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Kühlung - Thermomanagement 1




Bestimmt nicht das beste Foto von uns, aber es hat Charakter. Es ist nämlich ein Blick unter den Quermotor bei vorne heruntergeklappter Unterbodenverkleidung. Unten im Bild sehen Sie noch deren Innenseite mit kleinen, luftgefüllten Würfeln zur Geräusch- und Wärmeisolation. Von der Unterseite ist die Matte natürlich völlig glatt.

Es geht aber nicht um die Vorderachse ganz hinten und schon eher um die Kühlung vorne oben. Das dazwischen ist die Ölwanne, zwar aus Aluminium, aber nicht wegen der Kühlung. Im Gegenteil ist sie auch noch extra verpackt, bevor sie mit der Matte schließlich vollends zugedeckt wird.

Hat man früher gekühlt, hält man die Kühlung heute fern. Bestes Beispiel ist der Abgaskrümmer im Zylinderkopf. Auch die Verkleidung oben auf dem Zylinderkopf hat keineswegs nur die Aufgabe der Geräuschisolation.

Heizen
Zylinderkopf
InnenraumGetriebeöl
Motorblock
Motoröl
Kühlen
Normalbetrieb (90-105°C)

Die Tabelle soll noch einmal betonen, wie sehr der Zylinderkopf im Zentrum der Erwärmung steht und keine Wärme abgeführt wird, bevor der nicht mindestens 25°C erreicht hat. Leider gibt man, besonders bei Oberklassemodellen, den Insassen den Vorrang. Meist ist eine Klimaanlage mit einstellbarer Temperatur eingebaut, die dann auch praktisch nicht verändert wird und frühzeitig Wärme fordert.

Erstaunlich genug, dann kommt das (meist automatische) Getriebe dran. Es ist also eigentlich falsch, dessen Wärmetauscher nur als Kühler zu bezeichnen. Dann erst wird der Motorblock und zum Schluss das Motoröl durch seinen Wärmetauscher beheizt. Es erwärmt sich in der Regel immer noch langsamer als das schon vielfach genutzte Kühlmittel.

Das alles wird vom Motormanagement entweder durch abschaltbare mechanisch angetriebene und/oder elektrische Kühlmittelpumpen geregelt. Im Prinzip arbeitet unter 25°C am Zylinderkopf keine Pumpe und danach nur partiell den Innenraum bzw. das Getriebeöl versorgende.

Schön wenn noch ein Kreislauf für die Niedertemperatur z.B. für die Kühlung rückgeführter Abgase oder Ladeluft vorhanden ist. Die kann dann, noch komplizierter, für die schnellere Erwärmung genutzt werden. Neuerdings kann sogar der Zufluss an eventueller Kühlluft durch den Motorraum eingeschränkt werden.

Wenn wir also von Wärmetauschern sprechen, können diese zum Heizen oder zum Kühlen eingesetzt werden. Übrigens ist der am Getriebe evtl. zusätzlich luftgekühlt. Dazu gehören Temperaturfühler, die dem Steuergerät die jeweilige Notwendigkeit klarmachen. Übrigens melden besonders kleine Sensoren Temperaturänderungen wesentlich schneller als große.

Üblich ist die Steuerung von Kühlmittelströmen durch Ventile, die den Querschnitt nicht unnötig verengen. Solche Ventile werden noch eher durch Unterdruck als direkt elektrisch angesteuert. Das Motorsteuergerät hat also zusätzliche Aktuatoren. Nätürlich sucht es über den CAN-Bus Kontakt zum Getriebe- und Komfort-Steuergerät.

Moderne Zusätze für Kühlmittel sollen das vielfach vorhandene Aluminium nicht angreifen und zu günstigem CO2-Ausstoß beitragen. Da sie destilliertes Wasser verlangen, wollen wir dessen Gebrauch grundsätzlich vorschlagen. Neben dem Halten eines bestimmten Drucks (unbedingt Herstellerangaben beachten), darf man bei dessen zu schnellem Abfall neben einem Leck auch Luft im System vermuten. 09/15








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