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Sitzheizung



Sie haben noch nichts von dem Hot-Stone-Prinzip gehört, dem Massagesystem in den Sitzen der S-Klasse? Kennen Sie denn wenigstens die Chauffeurstellung des Beifahrersitzes, die Möglichkeit diesen Sitz so sehr verschwinden zu lassen, dass man seine Füße auf ihm parken kann? Dann lassen Sie sich wenigstens etwas zum Thema Sitzheizung erzählen, die Sie sich vielleicht eher leisten können, wenn nicht fest eingebaut, dann vielleicht als Nachrüstsatz.

Wer schon einmal ein Cabrio mit Ledersitzen und ohne Sitzheizung bestellt hat, weiß, wie mühsam beherrscht Autoverkäufer gucken können, machtlos gegenüber so viel Unvernunft. Es scheint sich also um ein heißes Thema zu handeln, obwohl es sich nur um ein Netz elektrischer Drähte handelt, das in der Regel nur für die Vordersitze (VW Passat) angeboten wird. Besonderen Wert auf dieses Extra legen wohl Autokäufer aus dem Norden.

Oben sind die beiden unteren Betätigungsknöpfe für die Sitzheizung links und rechts in den Temperaturreglern der Volvo-Mittelkonsole dargestellt. Um möglichst schnell zur maximalen Erwärmung zu kommen, muss man nur einmal auf den Knopf drücken. Drei Leuchtdioden leuchten im Display der Mittelkonsole auf. Weniger Heizleistung erfordert zwei- und noch weniger dreimaliges Drücken. Im Volvo ist so ein System auch für hinten mit ähnlicher Bedienung möglich.

Ein Volvo hat so ein System als Extra auch, wenn es sich um einen Plug-in-Hybrid handelt. Der ist im rein elektrischen Betrieb natürlich auf Reichweite angewiesen. Und wenn man den Verbrauch mit bekannten Systemen wie z.B. den Scheibenwischern vergleicht, dann ist der deutlich höher. Zusätzlich weist Volvo noch darauf hin, dass sichergestellt sein muss, dass betreffende Personen die Temperatur auch fühlen können.

Wer erst zu spät merkt, dass es zwischen ihm und dem Sitz zu heiß wird, kann sich Verbrennungen zuziehen. Sogar große Hersteller haben Schwierigkeiten mit der Isolation der Sitzheizung. Offenbar ist es gar nicht so leicht, die durchaus verschiedenen Körpermassen so unterzubringen, dass eine Entzündung des Innern oder des Bezuges ausgeschlossen ist. Es sollen schon Fahrzeuge bei dauerhafter Fehlfunktion abgebrannt sein.

Volvo hat da ganz offensichtlich weniger Sorgen. Hier ist beim Plug-in-Hybrid sogar eine sogenannte Vorkonditionierung möglich, aber nur, wenn dieser am Stromnetz angeschlossen ist. Stellt man also im Menü eine bestimmte Zeit und Temperatur für den Innenraum ein, kann man auch das Einschalten der Sitzheizung - allerdings jedes Mal neu - aktivieren. Dahinter steckt wohl der Gedanke, dass die Wärme durchs Stromnetz nicht von der Batterie erzeugt werden muss.

Der Sitz wird übrigens langsam zu einem eigenen elektrischen Kosmos. Da gibt es Gurt- und Gurtschlossbringer, Airbags an der vorderen Sitzfläche gegen Durchrutschen. Sidebags, jede Menge Stellmotoren und Lüfter auch für den Nacken, Lautsprecher und sich bewegende Erwärmer (Hot Stones) und natürlich die Matte zur Nichtauslösung des Beifahrer-Airbags bei Nichtbelegung. Und als neuste Errungenschaft gibt es jetzt beheizte Armlehnen in der Mitte und in den Türen. Wo denken Sie, finden man diese? Richtig, in der Mercedes S-Klasse. 09/13









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