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Bildschirmtechnik



Aufgabe

Bei einem Bildschirm denkt man natürlich zunächst an Fernsehen. Nicht so beim Auto, wo die Fernsehfunktionen noch in den Kinderschuhen stecken. Fernsehprogramme sind besser mit einem Röhrengerät zu empfangen, solange HDTV noch nicht etabliert ist (2008 - 2010). Für eine vernünftig große Bildröhre hat das Auto ohnehin zu wenig Platz. Und die neusten DVD-Formate arbeiten wiederum gut mit Flachbildschirmen zusammen.
Die Erfindung der Flüssigkristalle ist schon mehr als hundert Jahre alt. Trotzdem war es ein langer Weg, diese für uns im heutigen Alltag unverzichtbar zu machen. Da sie nun und verstärkt auch im Fahrzeugen vorkommen, ist es an der Zeit, deren Prinzip einmal kurz zu beleuchten.

Funktion

Für Fernsehen im Auto wird evtl. auch der Plasmabildschirm interessant. Er unterscheidet sich wesentlich vom Liquid Crystal Display, z.B. weil er seine Farben direkt (aktiv) erzeugt, während LCDs hinterleuchtet werden und (passiv) nur bestimmte Farbpixel durchlassen. Dadurch ist das LCD auch immer gleich hell, während bei Plasma die Helligkeit insgesamt verringert wird, wenn die gesamte Stromaufnahme zu hoch wird. Wegen der nicht immer ganz genau getroffenen Farben werden hier Farbfilter eingesetzt, die sich ungünstig auf die erzielbare Leuchtkraft auswirken können. Das Wort 'Plasma' kommt übrigens von dem Edelgas, das zwischen zwei Glasscheiben in einzelnen Zellen eingeschlossen ist und sich durch gezielte Ansteuerung mit hoher Spannung entlädt. Dies erzeugt auf der Phosphorschicht der hinteren Scheibe einen Leuchtpunkt aus bestimmten Anteilen von Rot, Grün und Blau. Insgesamt ist diese Technik eher für großflächige und kontrastreiche Anzeigen in nicht zu hellen Räumen gut geeignet.

Bei der LC-Technik sind Moleküle aus lang gestreckten Stäbchen in bestimmten flüssigen Kristallen durch elektrische Felder beeinflussbar. Als farbige Displays enthalten diese drei Mal so viele Transistoren, wie sie Pixel besitzen. Dabei bildet jeder Transistor den Kreuzungspunkt von feinsten Leiterbahnen, die auf einer von meist zwei oder drei Glasplatten aufgedampft sind. Die roten, grünen und blauen Punkte verschmelzen im menschlichen Auge zu einem, dessen Farbe von der Intensität der einzelnen Grundfarben abhängt. Die übrigen Glasplatten bzw. Folien haben nur den Sinn, möglichst viel Licht, das an den im Raum schwingenden Flüssigkristallen gebrochen wird, als punktförmige Lichtquelle mit möglichst geringer Farbverschiebung erscheinen zu lassen.

Flachbildschirme sind gegenüber Bildröhren zwar recht trennscharf und flackern nicht, aber sie erreichen noch nicht ganz deren Leuchtkraft und Schnelligkeit. Plasmabildschirme haben noch eher als LCDs Bildfehler und neigen zum Flimmern, ihre Bilder sind dafür aber weniger stark abhängig vom Blickwinkel. Das kann für die Platzierung in der Mitte des Armaturenbretts schon wichtig sein.







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