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Automatische Nachstellung
Aufgabe
Die Entwicklung der integrierten Handbremse hat deutlich länger gedauert als die der Faustsattelbremse selbst. Das lag nicht zuletzt an dem schwierigen automatischen Nachstell-Mechanismus.
Funktion
Im Bild oben sind von rechts nach links erst ein Teil der grauen Bremsscheibe, der hellgraue Bremsbelag mit schwarzer Stahlplatte und der Kolben mit dem ihn umgebenden Zylinder (beide grün) dargestellt. Bei
Betätigung wirkt die Handbremse über einen grauen Bolzen auf den blauen Zylinder mit Gewinde. Da wir von relativ neuen
Belägen ausgehen, ist die
Schraube über ein Gewinde mit Höhenspiel tief eingeschraubt. Bitte probieren Sie aus, dass die Handbremse sich jetzt normal betätigen lässt. Wenn der Belag jetzt ein wenig verschlissen ist, wird durch die
Fußbremse die Handbremse nachgestellt. Sie können es ausprobieren und sehen, dass sich die Schraube nach einem kurzen Weg auf dem Gewinde des blauen Zylinders abwälzt und damit gedreht wird. Sie hat
natürlich in Wirklichkeit keinen Sechskantkopf. Damit der ganze Mechanismus leichtgängig genug ist, sitzt unter dem Schraubenkopf eine kugelgelagerte Unterlegscheibe. Die Nachstellung für die Handbremse
erklärt auch, warum beim Belagwechsel die Kolben mit Handbremse zurück gedreht und die ohne Handbremse zurück gedrückt werden können.
 Um die automatische Nachstellung so
leichtgängig wie möglich zu halten, ist zwischen Schraubenkopf und Kolben eine Unterlagscheibe mit Kugellagerung angeordnet.
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