Rahmensattel-Bremse
Aufgabe
Grundsätzlich braucht die Rahmensattel-Bremse genau wie die Faustsattel-Bremse im Vergleich zur Festsattelbremse die halbe Anzahl von Kolben und Zylindern. Diese wirken bei ihr nur von einer Seite und halten die Bremsflüssigkeit noch besser von
der manchmal sehr heißen
Bremsscheibe fern.
Funktion
Sie wird auch Schwimmrahmen-Bremse genannt. Der Halter ist mit der Radaufhängung verbunden. Er ist über zwei Nuten mit einem quer zur Fahrtrichtung verschiebbaren Rahmen verbunden, der um die Bremsbeläge
auf beiden Seiten greift. Innen lässt er Platz für die Kolben/Zylinder-Einheit. Beim Bremsen wirkt der Kolben direkt auf den inneren Bremsbelag, während der Zylinder den Rahmen und damit den äußeren Bremsbelag
nach innen zieht. Probleme mit einem klemmenden Schiebemechanismus werden beim Lösen der Bremse sichtbar. Bei der nachfolgenden Faustsattel-Bremse
wurde die Nutverbindung zwischen Halter und Rahmen konstruktiv durch eine besonders abgedichtete Bolzenführung ersetzt.
Geschichte
Der Vorläufer der Schwimmrahmen-Bremse war die Schwimmsattel-Bremse. Hier waren Rahmen und Halter durch Keile miteinander verbunden. Auch die Kolben und Zylinder waren in den Schiebemechanismus mit
einbezogen. Leider hatte diese Form noch etwas mehr Probleme mit der einwandfreien Rückstellung nach mehreren Betriebswintern. 01/12
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