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Getriebe Nachbau



Man hat den Eindruck, dass sich mit den Neuwagen auch die Oldtimer vermehren. Trotzdem werden die meisten von ihnen immer teurer und besonders in Zeiten geringer Zinsen als sogenannte Wertanlage empfohlen. Umso mehr muss es verwundern, dass auch recht teure Exemplare, z.T. sogar noch vor dem Ersten Weltkrieg gebaute fast rennmäßig eingesetzt werden.

Da bleibt natürlich Verschleiß nicht aus. Wir beschäftigen uns hier mit einem Exemplar, das zwischen den Weltkriegen in den dreißiger Jahren gebaut wurde. Gemessen an der tatsächlich ausgelieferten Stückzahl von nur 464 Exemplaren überrascht doch sein Ruhm. Aber der BMW 328 hat Renngeschichte geschrieben und die ist in den Köpfen hängen geblieben.


Lohnt sich für so wenig Fahrzeuge überhaupt eine kleine Serie zur Nachfertigung. Zumal ja auch einige im Zweiten Weltkrieg unwiederbringlich verloren gegangen sein dürften. Nicht viele hatten so viel Glück wie der ehemalige BMW-Werksfahrer und -Konstrukteur Alexander von Falkenhausen, dessen BMW 328 hinter dem Schrott landwirtschaftlicher Maschinen verborgen mit unter dem Rosenbeet vergrabenen Räder den Krieg und die Besatzung überstanden hat.

Ja, ZF Friedrichshafen traut sich an eine Auflage von 55 Stück (gerechnet ohne die Prototypen) heran und BMW Group Classic bringt ihr Knowhow ein und die Getriebe unter die 328-Besitzer/innen. Der Name des Herstellers bürgt nicht nur für Qualität, sondern auch für Originaltreue. Denn das Hurth-Getriebe des 328 hat schon Besonderheiten. Der erste und zweite Gang sind unsynchronisiert, die Gänge drei und vier konussynchronisiert. Immerhin kommen die einzig erhaltenen Unterlagen dazu aus dem Stadtarchiv in Eisenach, dem damals einzigen Fertigungsort für vierrädrige Fahrzeuge.

Damals anscheinend völlig normal gibt es innerhalb der geringen Zahl von Auslieferungen auch noch unterschiedliche Varianten, wovon man, von Ausnahmen abgesehen, im Prinzip eine der letzten zur Grundlage der Nachfertigung gemacht hat. Hierzu mussten auch noch der internationale Automobildachverband FIA und der Weltverband der Oldtimer-Clubs, FIVA, die Authentizität bestätigten. 12/15








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