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Dampfkutsche
Diese Dampfkutsche stammt aus dem Jahr 1854. Sie wiegt 3 Tonnen und trägt im hinteren Teil eine Dampfmaschine, die über zwei Zylinder und einen Kurbeltrieb direkt die Hinterachse antreibt. Der Konstrukteur ist
der Italiener Virginio Bordino, ein Offizier der 'Königlichen Ingenieure'. Ohne Pferde ist das Gefährt max. 8 km/h schnell und verbraucht ca. 30 kg Kohle pro Stunde. Bei Defekt oder fehlender Kohle können vorne immer
noch Pferde eingespannt werden.
Ab den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts beginnen Fahrzeuge auf Gleisen und auf Wegen miteinander zu konkurrieren. Ein ungleicher Kampf, weil auf Wegen Unfälle
ungleich häufiger sind und Dampfwagen durch die Explosion des Kessels zusätzliche Schäden anrichten können. Obwohl deshalb z.B. in Großbritannien stark reglementiert, bleibt der Dampfantrieb noch einige Zeit
eine Konkurrenz für den später aufkommenden Motorwagen mit innerer Verbrennung. Dampfmaschine und Elektroantrieb bleiben bis in den Anfang des 20. Jahrhunderts z.B. bei Rennen konkurrenzfähig. Beide haben
im Laufe ihrer Karriere Geschwindigkeiten über 200 km/h erreicht. 09/08
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