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Kreuzgelenk



1548 Kardangelenk nach Gerolamo Cardano

Aufgabe

Große Kreuzgelenke sind hauptsächlich bei Kardanwellen zu finden. Bei den hohen Drehmomenten von Nutzfahrzeugen gibt es bei gleichem Kostenaufwand z.Zt. wohl keine Alternative. Sie haben sich aber auch bei allen Verbindungen (z.B. Schaltung, Lenkung) bewährt, bei denen es nicht auf gleichmäßige Übertragung von Drehmoment ankommt.

Funktion

Zwei Gabeln sind durch ein Zapfenkreuz über Nadellager miteinander verbunden. Beugungswinkel bis maximal 25° sind möglich. Kreuzgelenke haben selbst keinen Längenausgleich. Er ist jedoch möglich durch ein Schiebestück im Wellenrohr. Mit größerem Beugungswinkel wird die Bewegung während einer Umdrehung unterschiedlich übertragen. Wegen diesem Nachteil kommen Kreuzgelenke z.B. als Antriebswellen zu den Rädern besonders bei Frontantrieb nicht vor. Bei der Kardanwelle kann dies jedoch durch ein zweites, um 90° verdreht eingebautes Kreuzgelenk mit gleichem Beugungswinkel ausgeglichen werden. Bei der Montage des Schiebestücks muss darauf geachtet werden.


Bei kleineren Kreuzgelenken z.B. an der Lenkung (Bild) ist auch eine wartungsfreie Gleitlagerung auf Kunststoffbasis möglich. Eine Dauer-Fettfüllung ist gegen Einflüsse von außen abgedichtet. Bei schweren Nutzfahrzeugen muss hier meist noch abgeschmiert werden (Bild 2 ganz oben). Das Schiebestück hat meist einen Stopfen. Man kann hier einen Schmiernippel eindrehen, sollte allerdings bei der Fettmenge vorsichtig sein. Ist diese zu groß, entstehen axiale Kräfte auf das Getriebe und können dieses beschädigen.

Wichtig

Da Kreuzgelenke bei Beugung die Drehbewegung nicht gleichmäßig übertragen, zählen sie nicht zu den 'homokinetischen' Gelenken wie die Gleichlauf-Fest- oder Gleichlauf-Verschiebegelenke. 09/08


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