Die Arbeit, eine Manschette an der Antriebswelle zu erneuern, wird häufig als relativ einfach dargestellt. Aber es gibt ein paar mögliche Schwierigkeiten:
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1. | Es muss für die Zentralmutter am Rad (noch auf dem Boden) eine passende Nuss oder ein passender gekröpfter Ringschlüssel vorhanden sein. |
2. | Da ist eigentlich beim Zusammenbau ein bestimmtes Drehmoment zu beachten. |
3. | Das Federbein muss unten möglichst am Kugelgelenk vom Querlenker getrennt werden, so kann man in den meisten Fällen die Antriebswelle nicht ausbauen. |
4. | Es reicht nicht, die Verschraubung am Kugelkopf zu lösen, weil noch eine Konusverbindung zu überwinden ist. |
5. | Am besten geht das mit einem passenden Abzieher. |
6. | Man kann ersatzweise seitlich mit dem Hammer auf den Ring der Konusverbindung schlagen, darf aber nicht die Manschette treffen, sonst muss man die auch noch erneuern. |
7. | Bei manchen Gelenkwellen ist zum Abschrauben ein Vielzahn-Inbusschlüssel nötig. |
8. | Manche Gelenke lassen sich im ausgebauten Zustand durch gezielte Schläge mit dem Hammer von der Welle trennen. |
9. | Es kann auch einen Sicherungsring geben, an den man aber nur bei geöffnetem Gelenk herankommt |
10. | Schwierig ist der Einbau des neuen Faltenbalgs, wenn sich die Gelenke nicht abtrennen lassen. |
11. | Die oben im Bild oder unten im Film gezeigte Methode funktioniert meist nur mit speziellen, besonders weichen Manschetten. |
12. | Auf den Manschetten können Schellen verwendet werden, die eine Spezialzange erfordern. |
13. | Das Gelenk muss gesäubert werden und ist von einem Laien nur ganz schwer auf weitere Tauglichkeit hin zu untersuchen. |
14. | Es muss eine bestimmte Masse Fett in das Gelenk hinein gedrückt und in der Manschette verteilt werden. |
15. | Die Manschette muss vor dem endgültigen Festziehen der Schellen auf korrekten Sitz geprüft und belüftet werden. |
16. | Berühren sich die Falten beim Rundlauf zu sehr, ist der neue Faltenbalg bald wieder defekt. |