Gelenkwellen 2
Wir kennen schon die Außenverzahnung, die auf dem Umfang eines der Ausgangswelle eines Antriebswellengelenks das Drehmoment auf die Innenverzahnung der Radnabe überträgt. Hat man die zentrale Mutter
außen gelöst, kann man die Antriebswelle nach innen verschieben, wenn sie sich nicht über die Jahre festgesetzt hat. Will man sie aber ganz hinausschieben, muss man sie entweder an den Flanschen des inneren
Achsantriebs abschrauben, oder Teile der Radaufhängung demontieren.
Jetzt gibt es ein neues System, bei dem die Antriebswelle um das Gewinde und die Verzahnung gekürzt wird und diese auf der kreisrunden Stirnfläche angeordnet ist. Das Gegenstück sehen Sie oben auf den
Bildern auf der Kreisfläche der drehbaren Radnabe. Beide Teile werden durch eine von außen einführbare Dehnschraube miteinander verbunden. Der Kopf der Dehnschraube ist ungefähr dort, wo vorher die Mutter
auf der Antriebswelle war.
Wenn Sie jetzt diese Dehnschraube lösen und herausnehmen, können Sie die Antriebswelle ohne weitere Arbeiten beiseite drücken. Als wichtigster Vorteil gilt wohl die Gewichtsersparnis von bis zu 125 Gramm pro
Seite. Weniger Gewicht bei der Radaufhängung ist besonders wertvoll, weil es zusätzlich den Federungs- und Dämpfungseigenschaften zu Gute kommt. Der Hersteller verspricht außerdem ein höheres
übertragbares Drehmoment. 10/12
|