Membranzylinder
Aufgabe
Früher wurden schwere Kolbenzylinder gebraucht, um Drücke von maximal 8 - 10 bar in eine Kraft zur Spreizung der Bremsbacken umzusetzen. Spätestens beim Einsatz von Scheibenbremsen zeigt sich, mit wieviel
weniger Gewicht und Einbauvolumen der Membranzylinder die gleiche Wirkung erzielt.
Funktion
Die Chemie hat sich sehr viel weiter entwickelt. Man schätzt die Zuverlässigkeit der Mebrane offensichtlich so hoch ein, dass man ihr die Aufgabe von vielen Tausend Bremsvorgängen überträgt. Und das sogar an der
Vorderachse. Von unten strömt (im Bild oben) der Druck ein und schiebt die Membrane mitsamt der Kolbenstange nach links. Wird der Druck zurückgenommen, so kann die (rot eingezeichnete) Feder sie wieder nach
rechts schieben. Die Membrane sorgt gleichzeitig für die Abdichtung zwischen den beiden Gehäusehälften. 05/10
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