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Digitalelektronik 6



Den inneren Aufbau des Timers finden Sie hier.

Der NE 555 ist ein sogenannter Timer. Wenn Sie sich jemals mit Pulsweitenmodulation näher beschäftigt haben oder wissen, wozu man einen Funktionsgenerator braucht, dürfte Ihnen die Funktion dieses Bauteils vielleicht schon klar sein. Ein Timer erzeugt (von sich aus) Spannungsänderungen, wobei die Höhe der Spannung immer gleich ist, aber die Verweildauer der Spannung bei 0 oder bei 5 Volt sehr variabel ist.

Spannungsänderungen sind oft auch der Takt der Digitalelektronik. Taktraten sind z.B. Käufern von Computern sehr wichtig, weil damit oft eine gewisse Verarbeitungsgeschwindigkeit verbunden ist und natürlich auch ein Kaufpreis. Natürlich ist unser Timer NE 555 vom Einsatz im Computer ganz weit entfernt, aber im Prinzip funktioniert er ähnlich. Vorteilhaft für den Kfz-Bereich ist, dass er nicht nur mit der für solche Bauteile üblichen Versorgungsspannung von 5 Volt betrieben werden kann, sondern bis zu 15 Volt verträgt.

Die Beschaltung ist relativ einfach. Außer den Plus- und Masseverbindungen gibt es neben der Ein- und Ausgangsleitung noch je einen Widerstand und einen Kondensator. Mit diesen beiden kann man von außen die Spannungsimpulse bzw. Pausen bestimmen. Wir haben um des besseren Verständnisses willen den Kondensator konstant gehalten und nur den Widerstand jeweils verändert. Oben im Diagramm sehen Sie die Wirkung.

Dort ist die sich dauernd ändernde Ausgangsspannung aufgetragen. Die x-Achse gibt die Zeit mit einer Teilung von jeweils einer Millisekunde wider. Die sogenannte Verweilzeit berechnet sich nach:

t = 1,1 · R · C

Natürlich müssen für den Widerstand ganze Ohm angegeben werden, also in diesem Fall 1000 Ohm. So stehen hier für das 'C' 0,000001 F(arad). Bei 1 kOhm beträgt dann die Verweilzeit 1,1 ms. Das steigert sich oben in den Bildern bis zu 20 kOhm und 22 ms. Natürlich können Sie das fast beliebig weiter treiben, z.B. mit einem Widerstand von 1 MOhm bis über eine Sekunde. Das ist dann schon langsamer als ein Blinkgeber.


Normalerweise beziehen wir uns nicht im Text auf die Videos von youtube. In diesem Fall machen wir eine Ausnahme. Und sollte das obige Video gelöscht worden sein, dann schreiben Sie uns bitte eine Email oder klicken unten das entsprechende Feld an. Gewiss, das Video ist nicht in deutscher Sprache, aber es zeigt sehr schön, wie ein Ventilator durch eine Schaltung mit dem NE555 drehzahlmäßig gesteuert wird.

Jetzt könnte natürlich jemand auf die Idee kommen, diesen Ventilator ohne die Schaltung direkt mit einem Drehpotentiometer zu steuern, aber das wäre energetisch ein ziemlicher Unterschied. Man könnte es je nach maximaler Stromaufnahme des Ventilators schon an der Temperatur des Potentiometers merken. Es wandelt halt elektrischen Strom in Wärme um, im Auto mit ziemlich schlechtem Wirkungsgrad aus der Energie des Kraftstoffs gewonnen. Da ist die Schaltung im Video wesentlich zukunftsorientierter. 10/13








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