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Digitalelektronik 5



Bisher haben wir nur einen Schaltzustand gespeichert. Obwohl also der Taster nicht mehr gedrückt war, blieb das Licht an. Jetzt sind aber auf einem IC mehrere Schalter versammelt, daher auch die größere Anzahl von Pins. Wären es deren 4, dann könnte man also vier Bit speichern. Da sich aber mit jedem hinzukommenden Bit die Zahl der möglichen Schalterstellungen verdoppelt, gibt es bei z.B. 2 Schaltern 4 und bei 4 Schaltern 16 verschiedene Stellungen.

Spätestens hier wird das IC zum Zähler. Man braucht also z.B. an einer Carrera-Bahn nur einen Schalter pro Spur und könnte gefahrenen Runden zählen. Jetzt verstehen Sie vielleicht auch, warum ich am Anfang das Prellen des Schalters erwähnte. Die Elektronik ist so schnell, dass Sie je nach Schalterauslegung die Rundenanzahl vervielfachen würde. Die Schalter dürfen nur einmal auslösen, müssen also prellfrei sein.

Hier und hier mehr über Siebensegmentanzeigen.

Ein Ausgabegerät muss her. Dazu sind Leuchtdioden gut geeignet. Auch deshalb, weil sie keine hohen Ströme verlangen. Denn bei großem Stromfluss ist unsere Schaltung schnell überfordert. Jetzt hat es natürlich keinen Sinn, pro Bit eine LED zu verwenden. Die vier ersten leuchtenden LED würden dann 15 gefahrene Runden anzeigen, aber immer diese Umrechnerei.

Sie haben selbst schon längst im Alltag erfahren, wie man das Problem löst. Man baut längliche LEDs und ordnet sie im Schema einer '8' an. Damit kann man einigermaßen sinnvoll alle Ziffern von '0' bis '9' darstellen. Und da sieben Balken zur Darstellung einer '8' notwendig sind, heißt das Teil Siebensegmentanzeige. Wenn Sie sich jetzt mehrere dieser Anzeigen nebeneinander vorstellen, lassen sich im Prinzip beliebig viele Runden anzeigen.

Ganz so einfach ist es natürlich nicht. Wir gehen immer noch von den schlecht in unser System passenden Bits aus, egal ob wir sie nun dem binären (2er) oder dem hexadezimalen (16er) System zuordnen. Deshalb hier 2 ICs zur Vereinfachung. Das eine ist ein sogenannter BCD-Zähler. Auch er hat 4 Schalter, könnte also 16 unterschiedliche Zustände speichern. Da man ihn aber Binär codierter D ezimalzähler nennt, speichert er nach '9' nicht weiter sondern gibt einen Impuls an seinesgleichen, der dann die Zehner zählt. So jetzt fehlt nur noch ein IC, das die nicht ganz vollständigen Bit der IC-Block-Gruppen bestehend aus Einern, Zehnern, Hundertern usw. direkt in eine Sieben-Segmentanzeige umsetzt. Auch solch ein Gerät gibt es und ich werde im nächsten Teil ...
1. das Geheimnis lüften, was man mit dieser Schaltung erreichen kann,
2. die zwar nicht ganz vollständige, aber immerhin hoffentlich verständliche Schaltung zeigen und noch ein wenig erklären. 08/11








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