Wie hat das eigentlich angefangen? Ursprünglich war der Bordcomputer ein Gerät zur Erleichterung der Diagnose. VW hatte einen eigenen Teststand, auf dem der kleine Computer im Auto an den Werkstattcomputer angeschlossen wurde. BMW hatte ein eigenes Feld im Armaturenbrett, das auch schon 'Checks' während der Fahrt erlaubte.

Inzwischen ist aus diesen bescheidenen Anfängen eine veritable Rechenmaschine geworden, dem häuslichen Desktop-Computer in der Rechenleistung in nichts nachstehend. Er dient teilweise schon als Schlüssel-Ersatz, wird im Auto auch schon kabellos angeschlossen. Die fest eingebaute SIM-Karte erobert nach der Premium- auch schon die unteren Fahrzeugklassen.

Wäre der VW-Käfer auch heute noch als meist gefahrenes günstiges Auto in Gebrauch, seine Digitalisierung könnte so aussehen. Leider lässt sich hier das Smartphone nur scheinbar diebstahlsicher anbringen, denn man braucht es ja auch nach dem Aussteigen.

Mit Mirrorlink und Android Auto knüpft man an die eine Smartphone-Welt an und mit Apple Carplay, allerdings mit 750 bis 1100 Euro schon fast den Preis der günstigsten fest installierten Geräte erreichend.

Im Gegensatz zu diesen ist das normale Handy/Smartphone gleichsam ungeschützt. Wegen seiner geringen Größe kann es auch leicht verlegt werden, jedenfalls von den Personen, die es nicht ständig bei sich haben wollen. Während in diesem Fall noch eine Such-App erfolgreich wäre, hilft die bei Diebstahl wohl eher nicht. Wer also nicht aufgrund eines besonderen Vertrages dann ohne große Kosten ein neues erhält, sollte über eine Versicherung nachdenken.

Schöne neue Welt, aber auch anfällig z.B. wegen Hackerangriffen und Schwierigkeiten bei der Bedienung. Beliebtes Thema hier: Wie gut ist die Sprachsteuerung in meinem Auto? Bedenken Sie aber bei den noch vorhandenen Schwierigkeiten hier, ihre Hände bleiben am Lenkrad. Fast alle, die Konzentration von der Fahrbahn ablenkende Tätigkeiten hat der Gesetzgeber mit Recht verboten. 06/17