Eigentlich hatte man gedacht, nach den Ereignissen der Vergangenheit und deren Bewältigung sei das Thema ESP erledigt. Schließlich gibt es schon Erweiterungen, die nicht nur mehr als eine Bremse betätigen können, sondern noch besser vor einem Roll-over schützen können.

Etwas skeptischer konnte man schon werden, als man von der möglichen Abschaltung nicht nur von Teilsystemen, sondern der kompletten Deaktivierung hörte. Viele besonders starke Sportwagen verfügen über eine solche Funktion. Nachteil hier: Man benötigt eine besonders schnelle und kundige Hand, sie wieder rechtzeitig einzufangen.

Aber dass es auch bei als sehr sicher geltenden Fahrzeugen mit voll aktiviertem ESP leichte Aussetzer geben würde, hätte man so nicht für möglich gehalten. Sehen Sie oben die neue E-Klasse bei Geschwidigkeiten über 64 km/h scheitern.

Der Porsche Macan zeigt ein eigenartiges und unerwartetes Bremsverhalten der Vorderachse (Video oben). Echt gefährlich sieht hingegen die Situation im Toyota Hilux aus (Video unten).

Nach diesem bestürzenden Ergebnis hat Toyota den Hilux angepasst, neben Änderungen an der Software überraschenderweise auch einem mit 0,3 bar an der Vorderachse angepassten Reifendruck. Daran mögen Sie erkennen, wie wichtig der sein kann. Das Ergebnis ist jedenfalls überzeugend (Video unten auf deutsche Untertitel umstellbar).

Unten sehen Sie den Grand Cherokee scheitern. Obwohl keine Kippgefahr besteht, gehen die Schweden sogar so weit, vor ihm zu warnen.

Zur Ehrenrettung von Cherokee und Hilux sehen Sie unten noch die z.T. atemraubenden Tests ihrer Geländeeigenschaften.