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Benzineinspritzung 1
Von Einspritzung redet man immer, wenn der Kraftstoff der Luft unter Druck zugemischt wird. Die erste Benzineinspritzung im Auto geht auf das Jahr 1951 zurück. Davor gab es sie
schon seit längerem im Flugzeug. Im Gegensatz zur Diesel-Einspritzung wird der Kraftstoff im Benziner für eine rasche und gute Durchmischung fast immer fein zerstäubt. Es gibt nur drei Einbaulagen für Einspritzventile,
einzeln vor Beginn des Saugrohres, mehrfach an dessen Ende oder direkt in den Brennraum zielend.
Systemdruck verschiedener Einspritzanlagen |
Zentraleinspritzung | Single Point Injection | bis 1 bar |
Saugrohr-Mehrpunkteinspritzung | Multi Point Injection | bis 4 bar |
Direkteinspritzung (Bild oben) | Direct Injection | ab 150 bar |
Benzin kommt immer noch aus dem Tank, auch wenn dieser heutzutage aus Umweltschutzgründen hermetisch verschlossen ist. Gepumpt wird durch ein
innenliegendes Modul elektrisch. Der Filter liegt unter dem Wagenboden. Frischer (und kühler) Kraftstoff wird hindurch bis zu den Einspritzventilen gedrückt. Überschüssiges Benzin läuft entweder von der Einspritzleiste oder schon vom Kraftstofffilter zurück.
Damit der Tank bei zu hohem Kraftstoffdruck nicht platzt, wird dieser über einen Aktivkohlefilter geleitet, bevor er ins Freie darf. Die Kraftstoffbehälter sind meist sehr kompliziert
geformt, damit jede kleine Ecke ausgenutzt wird. Trotzdem erhalten inzwischen auch Tanks aus Stahl eine Chance, weil diese wirklich keine Stoffe nach draußen lassen.
Benzinmotoren haben für die unmittelbare Zukunft keine schlechten Überlebenschancen, weil Erdöl nicht nur den allseits beliebten Dieselkraftstoff enthält. Dabei geht
der Trend schon ab relativ kleinen Motoren zur Direkteinspritzung, was die Kosten langsam in Richtung
Dieselmotor steigen lässt. Der unbedingt nötige günstigere Verbrauch wird durch gezielte Luftströmungen erreicht, möglicherweise kombiniert
mit durch Aufladung möglichen, exakt angepassten Verdichtungsenddrücken. 04/08
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