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KE-Jetronic (Tests, Diagnose)



Aufgabe

Die KE-Jetronic ist zu früh aus den Fahrzeugen verschwunden, um noch an den Segnungen der neuen Zeit teil zu haben. Sie wurde noch mit der Zündung zur Motronic verheiratet, aber eine Selbstdiagnose hat sie wohl nicht mehr erhalten. Es war ja auch eine hauptsächlich mechanisch-hydraulisch geregelte Einspritzanlage, die nachträglich z.B. mit einer Lambdasonde verbunden wurde. 'Elektronisch beaufschlagt' nennt man so etwas.

Funktion

Das Bild oben zeigt einige Prüfmöglichkeiten. Natürlich kann man mit dieser Anlage, ähnlich einer moderneren Mehrpunkt-Einspritzanlage, Tests mit Lambdasondenspannung und Abgas durchführen so, wie sie z.B. bei einer AU vorkommen. Die meisten Tests bei Unstimmigkeiten beziehen sich aber auf den Druck und die Einspritzmenge. Letztere prüft man, indem man die Kraftstoffpumpe durch Überbrücken zum Laufen bringt und die Stauscheibe um höchstens die Hälfte des möglichen Weges auslenkt. Die dabei in Reagenzgläsern gesammelten Einspritzmengen dürfen sich bei sehr geringer Auslenkung nur max. 15% bei etwas stärkerer nur 10% unterscheiden. Wenn nicht, dann ist auf Korrosion und/oder Schmutz im Mengenteiler zu schließen. Wer jetzt zum Werkzeug greift, sollte vorsichtig sein. Nur der Zylinder mit dem Steuerkolben ist sinnvoll und vorsichtig auszubauen. Werden Ober- und Unterhälfte des Mengenteilers voneinander getrennt, dann wird es selbst für Profis schwierig. Die beiden großen Manometer beziehen sich auf den Systemdruck rechts und den Steuerdruck links. Der Systemdruck beträgt bei den zuletzt gebauten Anlagen bis ca. 6 bar. Viel wichtiger ist aber, ihn Stunden oder Tage nach dem Abschalten der Anlage zu beobachten. So lange hält er gewöhnlich einen Druck von ca. 3 bar. Tut er das nicht, dann sind Heißstartschwierigkeiten angesagt. Die Druckdifferenz zwischen beiden ist ebenfalls wichtig. Wird z.B. durch die Lambdaregelung oder bei kaltem Motor ein fettes Gemisch verlangt, so muss diese steigen, bei Verlangen nach mager bis auf ca. 0,1 bar sinken. Tut er das nicht, so ist bei intakter Lambdasonde mit hoher Wahrscheinlichkeit der elektrohydraulische Drucksteller (das dickere der beiden E-Bauteile am Gemischregler) defekt. Hat der kalte Motor Probleme mit dem Beschleunigen, so ist der kleinere der beiden E-Bauteile am Gemischregler vielleicht defekt, das Stauscheiben-Potentiometer, dessen Daten übrigens nur bei kaltem Motor für das Steuergerät interessant sind. 10/09







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