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Benzin-Direkteinspritzung 2008



Die Benzin-Direkteinspritzung ist so wichtig für die künftige Reduzierung der CO2-Werte, dass es sich lohnt, für das Jahr 2008 einen Zwischenbericht zu geben. Aktuell hat der Einspritzdruck die 200-bar- Marke erreicht. Nahezu alle Hersteller haben direkt einspritzende Benzinmotoren im Programm, manche sogar in allen Modellreihen (Audi). Es gibt Hersteller, die in diesem Jahr alle Motoren umgestellt haben, z.B. Porsche (Bild). Bei VW werden die Vierzylinder-Direkteinspritzer mit ein- oder zweistufiger Aufladung kombiniert.

Die meisten Systeme arbeiten nach wie vor mit homogenem Gemisch. Das wirft Kosten- und Regelungsprobleme auf, denn Schichtladesysteme sind wegen der aufwendigen Abgasnachbehandlung teuer und ihr Regelaufwand ist beträchtlich. Oft sogar mit zweifelhaftem Erfolg, wie VW als erster Anwender dieser Technik seit 2000 erfahren musste. Hauptnachteilig waren hier wohl die Wandführung durch den Kolben und die nur in einem relativ begrenzten Drehzahlbereich mögliche Sparschaltung. 130 km/h waren damit keinesfalls möglich.

Mercedes - noch recht zögerlich - und BMW fast schon flächendeckend versuchen sich jetzt erneut an dem Verfahren, dass eventuell zusammen mit hub- und zeitgesteuerten Ventilen nochmals bis zu 20 Prozent Einsparung verspricht. Übrigens werden die Motoren durch diese Maßnahmen auf keinen Fall leiser, sie eifern neben dem CO2-Ausstoß auch im Geräusch dem Diesel nach, übertreffen ihn bisweilen sogar. Wenigstens Vibrationsfreiheit darf man zumindest im Fall BMW erwarten. So können Oberklasse-Limousinen mit einem Verbrauch betrieben werden, der früher Mittelklassewagen gut anstand. Natürlich reicht es noch bei weitem nicht für die ambitionieren EU-Ziele.

Vom Kraftstoff her gesehen wird es erst einmal teurer, denn diese Superautos brauchen den schwefelfreien, den es nur als Super Plus mit Zusatzkosten gibt. Man führt den Einspritzstrahl direkter zur Zündkerze und kann durch stark unterschiedliche Betätigung der Einlassventile das und mehr erreichen, was früher die Thumble-Klappen tun sollten, ein gut zündfähiges Gemisch um die Zündkerze herum und ansonsten Sparsamkeit erzeugen. Leider wird der Motor dadurch noch heißer als ohnehin schon, was Bauteile angreift und eine Aufladung und damit verbundenes Downsizing wohl noch nicht möglich macht. 07/08

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