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Assistent 12 - Kalibrierung



Für die Werkstatt kommt mit diesem System eine Kamera hinzu, die dann eine Kalibrierung verlangt, wenn irgendetwas an ihrer Position zum Fahrzeug verändert wurde. Dabei ist sie mit exakt einzustellendem Roll-, Nick- und Gierwinkel sehr anspruchsvoll. Immerhin sind keine Einstellarbeiten vorzunehmen, weil die Kalibrierung durch das System selbst erfolgt.

Oben in Bild 1 sehen Sie den Systemaufbau für die Kalibrierung. Die sich sehr vom Hintergrund abhebenden geometrischen Figuren auf der Kalibriertafel helfen bei dem automatisierten Vorgang. Allerdings ist die Position dieser Tafel vor dem Fahrzeug exakt einzuhalten. Teile des Werkzeugs können auch zur Justierung der Abstandsregelung verwendet werden.

Das ist übrigens bei der Kamera für ein Nachtsichtgerät anders. Dazu gehört eine andere Kalibrierplatte, weil die z.B. heizbar sein muss. Und die wird auf herkömmliche Art z.B. mit Hilfe von Libellen einer Wasserwaage ausgerichtet. Also die vielzitierten Stellschrauben und das Fadenkreuz dominieren. Das Endergebnis einer gut in alle Richtungen ausgerichteten Kamera ist allerdings das gleiche.

Zurück zum Spurassistenten. Wie Sie auf dem Bild weiterhin unschwer erkennen können, ist ein Achsmessstand nötig. Wann eine Kalibrierung nötig ist, kann man sich leicht ausrechnen. Immer dann, wenn sich entweder die Position der Kamera z.B. durch Austausch der Windschutzscheibe oder die Lage des Fahrzeugs auf der Fahrbahn z.B. durch Tieferlegung verändert hat.

So ähnelt die Vorbereitung einer Kalibrierung der einer Achsvermessung. Dazu gehört die Felgenschlagkompensation zumindest an den hinteren Rädern und die Messung der Fahrzeughöhe relativ zum Fahrwerk. Das System hilft bei der Ausrichtung der Kalibriertafel. Zusätzlich zu diesen Arbeiten in der Werkstatt ist das System in der Lage, während der Fahrt gewisse Korrekturen vorzunehmen, die natürlich vor einer Kalibrierung zurückgenommen werden müssen.

Die Kamera wird inzwischen auch für die Lichtanpassung gebraucht. Sie ermöglicht sogar teilweises Abblenden bei entgegenkommendem Verkehr und erfasst Situationen, in denen sich die jeweils beleuchtete Fläche ändern sollte, z.B. an Kreuzungen. Obwohl eigentlich nur zur Aufnahme von Schwarz-Weiß-Werten fähig, kann sie inzwischen auch farbige Abtrennungen und damit z.B. einen Baustellenbereich von der Normalstraße unterscheiden.

Zusammen mit entsprechender Software erlaubt sie in Kurven gewisse Überschreitungen von Linien, bei gestrichelten eher als bei durchgezogenen. Sollte nur eine Mittelinie auf einer einspurigen Straße vorhanden sein, hält sie das Fahrzeug auch hier vom Überfahren ab. Warnungen sind z.T. hinsichtlich ihres Zeitpunkts einstellbar. Sollten sie sich doch als nötig erweisen, sind sie z.B. mit geringerem Lenkradflattern humaner. 04/13


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