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Assistent - Bedienung



Da ist schon jede Menge Digitales in unseren Autos eingebaut, je teurer desto mehr. Um mit diesem Fundus wuchern zu können, also Aufpreise trotz nur wenig mehr gebotener Hardware fordern zu können, schicken die Hersteller bzw. ihre Zulieferer die Ingenieure auf Ideensuche. Diese neu erfundenen Systeme werden dann von der Oberklasse ausgehend in die Serie eingeführt.

Beginnen wir bei realisierbaren Systemen ohne jede zusätzliche Hardware. Stellen Sie sich ein Auto mit aktiver Federung vor. Jetzt wird diese Einrichtung benutzt, um zusammen mit GPS Kurven vorauszuahnen und dann die Federung der Außenseite so zu unterstützen, dass es Beifahrern mit geschlossenen Augen nahezu unmöglich gemacht wird, zu ahnen, ob man sich auf der Geraden oder in Kurven befindet. In der Hinsicht empfindliche Naturen werden es den Ingenieuren danken.

Haben Sie schon einmal ihr Display zwischen Tacho und Drehzahlmesser auf absoluten Momentanverbrauch eingestellt? Sie werden überrascht sein über die enormen Sprünge. Von 0 bis über 30 Liter/100km ist praktisch alles möglich. Auch wenn Sie mit Tempomat fahren, ist das nicht viel anders. Auch hier sind Spezialisten auf die Idee des Sparens gekommen.

Wieder ist das GPS-System gefragt. Es wertet, vorläufig nur beim neuen Actros, die vor einem liegende Straße nach Kurven und besonders Steigungen bzw. Gefällen aus. Dann stellt es das Gaspedal schon frühzeitig darauf ein. Dem Laien fällt es noch schwer, an eine stimmige Strategie zu glauben. Werden die konstanten 80/90 km/h auf der Autobahn künftig schwanken, zum Ärger der folgenden Lkw? Ist es erlaubt, vor einem Berg Schwung zu holen?

In jedem Fall ist das GPS-Signal nützlich, wenn es ein Gefälle anzeigt. Dann kann nicht nur frühzeitig das Gaspedal zurückgenommen werden, sondern beim Hybrid nicht nur der Motor vollständig abgeschaltet (Segeln) und beim Hybrid die ganze Bewegungsenergie für Rekuperation nutzbar gemacht werden. Zusammen mit leichtgängigerem Fahrwerk sind erstaunlich lange Ruhephasen des Antriebs möglich.

An dieser Stelle sei noch einmal davor gewarnt, solche Zukunftstechnologien auf das eigene Gefährt zu übertragen. Abstellen des Motors während der Fahrt beinhaltet die Gefahr, das Lenkradschloss zu arretieren. Neben dieser sofort eintretenden Komplikation geht bei fast allen derzeitigen Autos die Bremskraftverstärkung nach wenigen Bremsungen um ein beängstigendes Maß zurück.

Viel Sicherheit verspricht das folgende System, das natürlich schon im nächsten Jahr in der neuen S-Klasse als Option angeboten wird. Nicht eine sondern zwei Kameras beobachten in einem bestimmten Abstand voneinander den Verkehr durch die Windschutzscheibe. Dadurch kann der zugehörige Rechner den räumlichen Abstand einzelner Objekte voneinander und vom Betrachter ermitteln, je näher diese sind umso besser.

Vielleicht noch wichtiger ist die Auswertung zeitlicher Abfolgen. Wenn das Kind sich so wie bisher weiter bewegt, ist eine Kollision fast unvermeidlich. Kombiniert mit einem Notbremssystem oder zumindest einer Warneinrichtung könnte diese Installation eine echte Hilfe für Autofahrer sein. Denn so schnell, wie dieses System mögliche Unfälle aufspürt, wird das selbst erfahrenen Fahrern/innen kaum möglich sein.10/12


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