Kombinierte Ladeluftkühlung
Aufgabe
Mitte der 80er Jahre machte sich der Rennstall Renault besonders in der Formel 1 daran, mit dem Turbolader die Konkurrenz aufzumischen. Ein Teil des Erfolges war vielleicht der kombinierten Ladeluftkühlung zu
danken. Allerdings war diese nur im Rennsport wegen der hier herrschenden höheren Temperaturen bis zu mehr als 200°C im Ansaugtrakt Erfolg versprechend.
Funktion
Kombiniert wird hier ein Luft/Kühlmittel- mit einem Luft/Luft-Wärmetauscher. Im Bild oben ist ein Rennwagen für das 24-Stunden-Rennen von Le Mans zu sehen, bei dem zwar der Turbolader fehlt, der kombinierte
Ladeluftkühler aber noch vorhanden ist. Man kann den Weg der Luft von der rechten Zylinderbank bis zu ihm gut zurückverfolgen. Auffallend ist die für einen Ladeluftkühler ungewöhnliche Dimension. Hier wurde
die vom Renn-Turbolader mit über 2 bar teilweise sehr stark aufgeheizte Luft durch das Kühlmittel und anschließend erst durch eine Luftströmung um einen größeren Betrag als sonst heruntergekühlt. Da dies für
relativ gleich bleibende Temperatur der eingeblasenen Luft auch bei Teillast funktionierte, war mit den damaligen Systemen die Regelung z.B. für die Zündung einfacher. 05/08
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