Mitfahrgelegenheit
-->In Zeiten steigender Spritpreise ist der Gedanke gar nicht so schlecht, durch Mitreisende eine Kostensenkung zu erreichen. Solange da nicht ein altersschwacher Kleinstwagen mit 5 Personen ausgelastet wird, kann
so etwas
durchaus für beide Seiten gewinnbringend sein. Denn die Kostensenkung ist nicht der einzig mögliche Grund. Manchen ist die Fahrt alleine schlicht zu langweilig. Umweltschutz ist ebenfalls ein starkes Argument.
Es gab und gibt Mitfahrzentralen noch aus der Vor-Internet-Zeit, die sich über Gebühren finanzieren. Die im Netz tun das meist mit Werbeeinnahmen. In jedem Fall sollte man auf die Ankündigung von Gebühren
entsprechend reagieren.
Gut ist auch, wenn Online-Vermittlungen gebündelt werden und somit der Kreis möglicher Interessenten stark vergrößert wird.
Vermittlungsgebühren niedergelassener Mitfahrzentralen können das Budget für Fahrer(in) und Beifahrer schmälern, schließen aber oft Kontrollen wie z.B. den Besitz eines Führerscheins und die sichere Identität des
Anbietenden ein.
Man weiß also, mit wem man fährt oder zumindest die vermittelnde Agentur weiß es. Übrigens wird der Preis für die Mitfahrt üblicherweise am Ende in bar und abgezählt bezahlt, wenn nicht wirklich besondere
Vorkommnisse oder
Schäden dem entgegenstehen.
Fahrer(in) und Mitfahrer handeln den Preis am besten vorher aus, vielleicht mit einem Auge auf eventuelle Vorgaben der Mitfahrzentrale. Dabei beugt die Frage nach der Anzahl der Mitfahrer späteren Überraschungen vor.
Nicht
berücksichtigt sind in diesem Bericht Methoden der Fahrtbeteiligung durch mobile Medien wie Smartphones u.a. Um das erste Kennenlernen zu erleichtern, sollte man am Treffpunkt möglichst pünktlich erscheinen.
Womit wir schon bei der Frage des Platznehmens wären. Vorn oder hinten setzt schon Zeichen. Will ich mich unterhalten oder ist Zurückhaltung angesagt. In jedem Fall ist vielleicht anfänglich Zurückhaltung zu wahren.
Wird es einem
zu viel, sind also lauter Reizthemen auf der Tagesordnung oder ist gar Psychoanalyse angesagt, braucht man schon ein paar Werkzeuge, diesem zumindest innerlich zu entfliehen. Dabei zählen einfaches Einschlafen
oder das
Aufsetzen von Kopfhörern schon zu den fortgeschrittenen Anwendungen, wenn vorherige Stoppschilder beharrlich ignoriert wurden.
Übrigens gelten für Fahrer(innen) nicht nur die Regeln, das Gastrecht des/der anderen zu beachten. Auch sollte man mit einer Schmuddelkarre nicht an solchen Geldsparveranstaltungen teilnehmen. Auch wäre es eine
gute Idee, wenn
Raucher ihre Mitfahrer vorwarnen oder diese vorher fragen. Die Gefahr, dass ausgesprochen tief gelegte Autofahrer sich an so etwas beteiligen, ist lobenswerterweise gering. Auch Beeindruckungen durch besonders
sportlichen
Fahrstil können bei Mitfahrern oft Übelkeit auslösen.
Egal, ob einem die Musik im Gastauto zusagt oder nicht oder man Beifahrer hat, die alle Nase lang um eine Pause bitten, die Grundidee ist goldrichtig. Nicht nur der Umwelt, sondern auch dem Verkehrsfluss ist gedient,
was wiederum
kraftstoff- und abgasschonend ist. Es soll sogar Leute geben, die eigentlich genug Geld für Fahrten im eigenen Auto haben und trotzdem diese Form des Reisens wählen, um neue Leute kennenzulernen.
08/12
|