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Ethanol 2



Verbot von Diesel-Pkw in Brasilien ...

Wenn Sie in der heutigen Zeit ein Beispiel für massenhaften Gebrauch von Ethanol suchen, nehmen Sie Brasilien. Hier müssen dem Kraftstoff mindestens 25 Prozent Ethanol beigemischt werden. Fast 90 Prozent aller Neufahrzeuge laufen auf einem 95-prozentigem Ethanol/Wasser-Gemisch, hergestellt aus Zuckerrohr. Es ist ein massives Förderprogramm weg von Erdöl, obwohl gerade in Brasilien ein Bündnis zwischen sechs Erdölgesellschaften geschlossen wurde, dass dem Staat 40 Prozent des vor der Küste in Tiefbohrungen explorierten Öls garantiert.

Sogar die Zündkerze muss geschützt werden ...

Ethanol ist nicht so unproblematisch wie beispielsweise Benzin. Deshalb sind bei hochprozentigem Betrieb alle Teile der Einspritzanlage besonders zu schützen, die mit Ethanol in Berührung kommen. Reines Ethanol (E100) kann auch bei Temperaturen unter -15°C ohne Hilfe von Benzin gestartet werden. Allerdings muss es dazu aufgeheizt werden, beispielsweise durch Glühstifte im Verteilerrohr. Auch scheint die Anpassung der Steuerung an ein Ethanol-System schwieriger zu sein.

Cellulose-Ethanol aus Holz ...

Nochmals zu bedenken geben muss man, dass Ethanol eine große Zukunft hat, weil es im Moment der einzige flüssige Kraftstoff aus nachwachsenden Rohstoffen ist. Auch schneidet er gut ab, wenn es um den Wirkungsgrad zwischen erforderlicher Energie für die Gewinnung und in Bewegung umgesetzter mechanischer Energie geht. Was noch fehlt ist der Abbau von Konkurrenz zwischen Ethanol- und Nahrungsmittelproduktion.

EU-Ethanol-Produktion in 5 Jahren versiebenfacht.

Interessant ist das Verhalten von Ethanol zu Wasser, dass auch eine Mischung aus Superbenzin und Ethanol beeinflusst. Beträgt das Mischungsverhältnis zwischen Ethanol und Wasser 96,5 zu 3,5 Vol%, dann liegt der gemeinsame Siedepunkt etwa bei 78°C. Stoffe mit dem gleichen Siedepunkt sind nicht z.B. durch Destillation trennbar. Etwas über 4 Vol%, das ist der Wasseranteil, den das hygroskopische Ethanol aufnimmt, wenn es die Gelegenheit dazu hat.

Im Prinzip muss Ethanol an der Tankstelle wasserfrei sein.

Kommen jetzt Ethanol und Superbenzin zusammen, so ist letzteres nicht mit Wasser mischbar. Man kann z.B. (zu viel) Wasser im Tank dadurch auf die Spur kommen, dass man es auf Filterpapier tropft und dort leicht unterscheiden kann. Das Benzin nimmt also kein Wasser auf, aber z.B. bei E10 oder gar E85 das Ethanol. Mischt man jetzt E10 und E85 und waren beide vorher gesättigt, dann kann sogar Wasser ausgeschieden werden, weil sich mit der Mischung die Löslichkeit ändert. 10/13

Im Prinzip könnte man Wasser im Tank mit E85 entfernen.

Allerdings wirkt schon einmalige Berührung mit Ethanol weiterhin korrosiv.








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