Torsen-Differenzial
Dieses Differenzial wirkt selbstsperrend |
Das Torsen-Differenzial soll kleine Drehzahlunterschiede z.B. zwischen Vorder- und Hinterachse ausgleichen und diesen Ausgleich bei kurzzeitig großen Drehzahlunterschieden ohne besonderen Verschleiß
sperren. Bei blockierenden Rädern soll es ohne Elektronik die ABS-Funktion möglichst wenig beeinflussen.
Grad- und schrägverzahnt kämmt jeweils miteinander. |
Bitte schalten Sie auf das Bild 2 um. Hier geht es links zur Hinter- und rechts zur Vorderachse. Die Hinterachsschnecke ist (rot) mit den linken drei, im Gehäuse gelagerten Schneckenrädern verbunden. Das gleiche
(in Pinkfarben) auf der Vorderachsseite. Die gradverzahnten Räder an den drei Schneckenrädern links im Gehäuse sind (gelb, blau und grün) mit den gradverzahnten Rädern rechts im Gehäuse verbunden.
Schrägverzahnung erzeugt Sperrwirkung. |
Bei Geradeausfahrt drehen das Gehäuse und die beiden Schneckenräder für Vorder- und Hinterachse gleich. Die sechs Schneckenräder im Gehäuse übertragen das Drehmoment gleichmäßig und
drehen sich nicht. Stünde die Hinterachse z.B. auf Glatteis, so würde ohne Sperrwirkung das Schneckenrad zur Vorderachse still stehen. Die drei Schneckenräder im Gehäuse rechts würden sich auf diesem
abwälzen und über ihre gradverzahnten Räder die drei Schneckenräder links im Gehäuse antreiben.
So hätte das Schneckenrad zur Hinterachse die doppelte Drehzahl. Jedoch verhindert die Schrägverzahnungder Schneckenräder untereinander (rot und pink) das glatte Abrollen. Je nach Winkel der Schrägverzahnung wird
immer auch etwas Drehmoment auf die Vorderachse übertragen. Die Sperrwirkung entsteht also aus der Selbsthemmung zweier Schrägverzahnungen, wie sie für Schneckentriebe typisch ist. Der genaue Prozentsatz
dieser Sperrwirkung wird also bestimmt durch den Grad der Schrägverzahnung. 11/08
Einsatz im Allrad-
Verteiler- oder Achsantrieb möglich. |
Deutsche Untertitel möglich . . . |
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