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Verteilergetriebe 1



SUVs brauchen keine Geländeuntersetzung.

Sie sind selten geworden, die Verteilergetriebe mit schaltbarer Untersetzung. Seitdem die leichten Geländewagen (Sport Utility Vehicle) den Markt erobert haben, ist es um die echten Geländewagen etwas stiller geworden. Man bezweifelt schon längst, ob die vielen Käufer den Allrad überhaupt nutzen. So hat man sich die besondere Untersetzung für viel Zugkraft in schwerem Gelände gespart.

Welle geteilt, links Los-, rechts Festrad

Die Bildfolge oben stellt ein Verteilergetriebe eines Fahrzeugs mit Frontmotor und Heckantrieb dar. Dabei kann es sich auch um ein Nutzfahrzeug im Baustellen-Einsatz handeln. Der Einbau erfolgt durch Kürzen der Kardanwelle hinter dem Wechselgetriebe, das im Bild oben auf der linken Seite platziert sein müsste. Die obere Welle ist zweigeteilt. Vom Getriebe links kommend geht sie bis einschließlich Schaltmuffe. Das obere linke Ritzel ist ein Losrad, das nur durch die Schaltmuffe mit der Antriebswelle verbunden werden kann. Die rechte Welle mit dem fest verbundenen Zahnrad oben rechts ist in die Antriebswelle gesteckt, aber nicht mit ihr verbunden. Bei Heckantrieb verbindet die Schiebemuffe in der rechten Position die beiden Wellenteile.

Nur Sonnenrad fest, Hohlrad zusammen mit rechtem Rad lose

Der Allradantrieb wird durch Verschieben dieser Schaltmuffe nach links eingeschaltet. Jetzt erfolgt eine Untersetzung nach unten auf ein etwas größeres Zahnrad, das ebenfalls nicht mit seiner Welle, aber mit dem Planetensatz des Ausgleichsgetriebes verbunden ist. Von dort wird ein Teil des Drehmoments über das Sonnenrad auf die fest mit diesem verbundene Welle und damit zur Vorderachse übertragen. Der andere Teil geht über das Hohlrad auf das untere rechte Zahnrad, das in diesem Fall keine Verbindung zu seiner Welle hat. Ohne Untersetzung geht es weiter zum oberen rechten Ritzel und damit zur Hinterachse.

Unterschiedliche Drehmomentverteilung durch Planetengetriebe

Das oben abgebildete Verteilergetriebe schaltet also bei Allradbetrieb immer in den Geländegang, der alle Getriebegänge noch einmal untersetzt. Es verteilt das Drehmoment nach einem bestimmten Verhältnis zwischen Vorder- und Hinterachse. Diese Verteilung ist konstruktiv bedingt und kann z.B. durch größere Planetenräder und ein kleineres Sonnenrad zugunsten der Hinterachse geändert werden. Wenn eine Achse komplett durchdreht, kann dieser Ausgleich auch gesperrt werden. Dazu wird die untere Schaltmuffe nach links verschoben und verbindet das untere rechte Zahnrad mit der Welle. Der Planetensatz läuft fortan als Block um. Wichtig ist es, diese Sperre auf griffiger Fahrbahn wieder auszuschalten, weil sonst Verspannungen, schwieriges Lenken, hoher Reifenverschleiß und Schäden am Achsantrieb drohen.







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