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Mit Kindern in den Urlaub



Natürlich gehört die Fahrt zum Urlaub. Aber so, wie es der Verkehrpsychologe ausdrückt: 'Wenn ihr euch jetzt nicht mehr gegenseitig ärgert, bekommt ihr in der nächsten Pause ein Eis', das geht gar nicht. Was machen wir denn in der übernächsten Pause?

Wenn solche Ratschläge wirklich von Eltern befolgt werden, dann wird mir manches klar. Z.B. warum es Raststätten mit schrottig buntem Spielzeug für Kinder gibt. Die schnelle Ruhe für zwischendurch. Oder anders ausgedrückt: Quengele noch ein wenig, das erhöht den Preis.

Glauben Sie mir, der Urlaub beginnt lange vor der Fahrt, vielleicht sogar schon Jahre vor der eigentlichen Reise. Oder noch besser, mit dem Urlaub davor. Es ist halt die Frage, wie z.B. die Eltern miteinander umgehen. Hat einer der beiden des öfteren mehr oder minder merklich schlechte Laune, braucht man sich über das Verhalten der Kinder nicht zu wundern.

Oder die Reiseplanung. Warum nicht die Kinder einbeziehen? Und wenn die unterschiedlichen Urlaubserwartungen unüberbrückbar scheinen, einen Urlaub so und den nächsten Urlaub anders. Aber Schnute ziehen, wenn grad nicht die eigenen Interesssen zum Zuge kommen sollte als unfein gelten. Natürlich auch bei den Eltern untereinander.

Muss ein modernes Auto hinten Fernsehen haben? Wird das automatisch mitbestellt, weil die Eltern es sich leisten können? Oder kann man die Kinder daran beteiligen? Werden solche Wünsche den Kindern leicht gemacht oder müssen sie dafür etwas tun? Vermutlich kann man sie nicht an den Kosten beteiligen. Da ist dann wieder Kreativität gefragt. Werden die Kinder auch sonst so erzogen, dass sie auch von sich aus vielleicht auf solche Extras verzichten? Tun das die Erwachsenen auch in vergleichbaren Fällen?

Verbote sind fast sinnlos, Absprachen umso wichtiger. Kann man einer modernen Familie zumuten, dass diese unbedingt einzuhalten sind, auch von den Eltern? Vielleicht redet man ja zu wenig miteinander. Verrückt, dass besagter Psychologe das engere Zusammensein der Familie als potentiell krachfördernd hinstellt. Wo es doch im Alltag genug Situationen gibt, wo eigentlich Gemeinsamkeit gut wäre, z.B. eine Mahlzeit am Tag, und da doch öfters was dazwischen kommt.

Aber wenn der Ausweg nur sein sollte, normales Verhalten zu belohnen, dann sehe ich wirklich schwarz für unsere Erziehung und wenn das wirklich in großem Maßstab passiert, kann die Schule das auch nicht mehr richten ...







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