Einfache aber stabile Kartons mit einem simplen Plastik-Fahrgestell verbunden mit einem Handgriff oben. So erlebt man zig Messebesucher. Offensichtlich werden die Dinger im Laufe der Messetage zu Hunderten verteilt.

Wichtig ist dabei, dass sie auch angenommen werden. Dazu muss die werbende Firma das Hauptproblem von Messebesuchern erkennen, die vielen Prospekte, die man zu Hause noch studieren möchte. Unglücklicherweise sammelt man am Anfang die meisten.

Man kann nicht gerade sagen, dass die Dinger unproblematisch in der Handhabung sind. Ist der Boden geriffelt, bleiben sie mit ihren kleinen Rädchen auch schon einmal hängen. Dann stolpert womöglich Hintermann/-frau noch darüber. Was haben die sich dabei wohl gedacht?

'Erstaunlich viel' kann man sagen, denn solche Give Aways kosten meist nur wenige Cent oder Euro, verfehlen aber ihre Wirkung nicht. Der Messebesucher selbst wird zum Werbeträger, ohne weitere Kosten zu verursachen.

Den Vogel hat natürlich wieder VW abgeschossen. Ausgerechnet in Paris, der Höhle des französischen Löwen schmeißen die ihre Tüten unter die Leute. Eine davon sehen Sie oben auf dem Bild, wo sie dem wunderschön ausgestellten Fiat ein wenig die Show stiehlt (Bild).

Noch genialer ist der Schachzug, mit dem Golf sozusagen die Kategorie 'Auto' zu belegen, als wenn es nur das eine gäbe. Da kann Peugeot mit seinem noch so schönen, extra für die Messe designten Flügel punkten, der ist fix und die Tüten wandern herum.

Und bei mir selbst stellt sich ein gewisser Ärger wegen des vielen Mülls ein. Denn die Mann-Trolleys schaffen es höchstens bis nach Hause. Wenn es gut geht, werden dort Papier und Kunststoff getrennt. Das war's dann aber auch schon. Und trotzdem oder gerade deswegen sind 'Mann-Filter' und 'Das Auto'-Golf bei mir haften geblieben.