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Gebrauchtwagen 6



Nein, mit der Außenansicht sind wir noch lange nicht fertig. Denn das Dach ist manchmal noch von einem Glas-, Schiebedach usw. unterbrochen. So etwas kann tierisch viel Ärger bereiten. Mein Perfektionismus beim Schreiben dieser Seite drängt mich gerade dazu, ganz viel Wasser zu nehmen und über das Dach zu schütten. Dann würde man nachher im Innenraum schon Undichtigkeiten erkennen. Auch sind die Dachabläufe gerne verstopft, was letztlich auf das gleiche hinausläuft.

Und dann sind da noch die Leuchten. Mal eben die Funktionen durchschalten lassen muss doch möglich sein. Funktioniert etwas nicht, unbedingt mehr Geld zur Schadensbeseitigung ansetzen als eine Glühlampe kostet. Wenn es nur daran läge, hätte es der Vorbesitzer doch schon gemacht, oder? Vielleicht sind Kratzspuren oder Trübung auf der Abdeckung noch wichtiger zu entdecken, weil diese heutzutage auch schon häufiger aus Kunststoff sind.

Beinahe hätten wir die Reflektoren vergessen, die früher schon einmal verrostet sein konnten und heute eher blind werden, was für das Licht und auch für eine TÜV-Vorführung schädlich ist. Sie glauben gar nicht, wie selten man diese Spiegel als Ersatzteil kriegt und was ein neuer Hauptscheinwerfer heutzutage kostet. Übrigens haben auch Blinker Reflektoren und seitliche Blinker müssen auch funktionieren.

Kunststoffteile können kleine Risse aufweisen. Denken Sie daran, selbst bei einem Lackdoktor kommen Sie selten unter 150 Euro weg. Es gibt bevorzugte Anrempelteile. Z.B. die Außenspiegel, die bisweilen an parkenden Autos traurig in ihren Kabeln schaukeln. Manche sind auch mit Klebeband geflickt. Schauen Sie sich auch serienmäßigeSpoiler vorn bzw. hinten an. Wie leicht kommt es zur Berührung mit erhöhtem Untergrund.

Einen allgemeinen Eindruck von der Karosserie haben wir schon. Jetzt schauen wir genauer hin. Wie gestalten sich z.B. die Fugen zwischen Deckel/Türen und dem Rest der Karosserie. Sind die gleichmäßig oder z.B. auf beiden Seiten unterschiedlich. Wie ist denn das Schließverhalten, wenn man entspannt vorgeht. Gehen die Teile dann zu und bleiben es, oder muss man mit Nachdruck arbeiten.

Ist man ganz penibel, hebt man das Auto an einem Rad an und schaut dann noch einmal nach dem Schließverhalten. Allerdings hätte manches Cabrio und vielleicht auch mancher andere Wagen diesen Test auch im Neuzustand nicht bestanden. Sollten das Auto noch Chromteile wie z.B. Stoßstangen zieren, wäre deren Zustand nicht uninteressant.

Auch fangen wir spätestens jetzt schon an, auf die Suche nach eventuellen Unfallfolgen oder auch nur Nachlackierungen zu gehen. Wichtig ist, hierzu mit einem Zeugen oder schriftlich eine Antwort erhalten zu haben. Erwähnt hatten wir schon die Lack-Dickenmessung. Wer das nicht hat, sollte zumindest auf Lackspuren auf Gummis oder sogar Zierleisten achten. Manchmal ist da alles ok, aber man hat vergessen, die Reifen von Lacksalven zu reinigen.

Es ist ohnehin eine Frage, ob man eher mit oder ohne Vorbesitzer/in um das Auto geht. Wenn ersteres möglich ist, wäre das durchaus eine Alternative. Man sollte ja ohnehin jemanden mitnehmen, der einem auch bei den ganzen Aktionen helfen kann. Ist der Wagen gut, so muss man sich nicht künstlich in Acht nehmen. Ist er schlecht, wirkt so eine Aufzählung von Mängeln hintereinander manchmal noch besser (auf den Preis). Man kann aber immer nur wieder betonen, es besteht kein Kaufzwang. Gefühle sind schön, aber eine Bremse ist bisweilen praktischer. Geht Ihnen beim Prüfen ein Licht auf (Bild 1), sollte man das nicht so ohne Weiteres ignorieren.







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