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USA 2007 - Teil 2



Washington DC

Freitag, 22.06.2007

Der nächste Tag kommt bestimmt, auch wenn man einen halben verloren hat. Etwas müde sitzen wir im Auto auf der Pennsylvania Avenue, die direkt auf das Kapitol zu läuft. So weit so gut, aber ein Parkplatz? Wir kurven durch das Regierungsviertel. Warum wohl steigen so viele gut gekleidete Herren mit kleinem Aktenkoffer aus Taxen aus oder kommen zu Fuß hier her. Vor uns erhebt sich ein Stück Straße zu einer riesigen Barriere. Ein(e) Polizist(in) steht daneben und winkt uns weiter. Überhaupt scheinen diese sich hier wie zu Hause zu fühlen. An jeder Ecke sieht man sie. Die Wagen sind auch von vorne verdunkelt und nicht einsehbar. Trotzdem blinkt an ihnen fortwährend etwas und täuscht Geschäftigkeit vor. Unsere Zuversicht ist geringer geworden. Auch die vielen Museen der Gegend bieten keine Parkmöglichkeit.

Als ich mich schon innerlich auf einen langen Fußmarsch eingestellt habe, erscheint auf der linken Seite das Parkhaus an der Union Station (Bahnhof). Egal ob 11 oder 15 Dollar pro 4/5 Stunden, wir akzeptieren. Von nun an geht es uns besser. Dazu muss man wissen, dass wir vor acht Jahren schon einmal hier waren und zwar mit dem Zug. Es ist ein schönes altes Gebäude mit mehreren Stockwerken, großzügigen Treppen und aufwändig bearbeiteten Geländern. Im Keller gibt es in vielen direkt aneinander grenzenden Lokalen zumindest ab Mittag immer etwas zu essen. Allein wir sind zu früh und hatten ein Motelzimmer ohne Frühstück.

Egal wenn es etwas teurer wird, wir setzen uns in das offene Cafe der prächtigen alten Eingangshalle und bestellen ein Komplettfrühstück und Croissant usw. Ersteres besteht aus getoastetem Brot mit warmem Speck und Ei, wohl schmeckende Kartoffeln und etlichen dicken Melonenstücken. Das ist übrigens für amerikanische Verhältnisse relativ nahe an unserem Frühstück dran. Denn anderswo haben wir auch schon morgens zum Ei in viel Fett gebratenen Toast oder sehr mächtige Pancakes (Eierkuchen) mit Ahornsirup bekommen. Wir hatten kein deutsches Frühstück erwartet. So etwas gibt es in USA nicht.

Bei etwas heißem Wetter beginnen wir unsere Fußtour in dem großen Viereck Capitol, Washington Memorial, Weißes Haus und Union Station. Bei letzten Mal haben wir das Geschichts-Museum besucht, diesmal muss ich aus Kompromissgründen in den botanischen Garten, was sich als wirklich interessant herausstellt. Besonders die Außenanlage mit Arkaden und diversen Kunstwerken. Etwa vier Stunden brauchen wir für den gesamten Weg, bei dem wir auch durch den Downtown-Bereich kommen. Aber davon ist nicht viel zu sehen. Washington ist halt der Regierungssitz mit vielen beamteten Arbeitsplätzen. Die Einwohnerzahl der Stadt selbst beträgt deshalb nur ca. 500.000. Die meisten, die hier arbeiten, wohnen in der Umgebung oder in Maryland.

Bevor wir den Tag etwas frühzeitiger als sonst beenden, fahren wir noch in die südliche Vorstadt Alexandria. Eine hübsche Stadt, aber so ganz können wir den Zauber, den der Reiseführer versprüht, nicht nachvollziehen.
*Bild aus früherem Aufenthalt

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