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1960 Volvo P 1800




Der Prototyp von 1957 ...


Die Karosserie wird von Pelle Petterson entworfen, zu der Zeit Nachwuchsdesigner in den Ateliers des berühmten Italieners Pietro Frua. Er ist der Sohn des Ingenieurs Helmer Petterson, Berater der Fa. Volvo. Dieser stellt eher das italienische Design nach vorn als die Mitarbeit seines Sohnes. Pelle Petterson hat schon den Vorgänger P 1900 geschaffen und damit kräftig Schiffbruch erlitten. Das ist übrigens für seine weitere Tätigkeit das richtige Stichwort, denn er wendet sich nach seiner Arbeit bei Frua mit viel Erfolg mehr dem Design und Führen von Segelyachten zu, erringt sogar mehrmals olympische Medaillen. Volvo braucht also dringend einen Erfolg in diesem Bereich. Offenbar wird der Entwurf aus Italien in Schweden noch einmal durch die Mangel gedreht. Heraus kommen die klassisch schönen Formen, innen sogar noch getoppt durch auch heute noch brilliant wirkendes Design.

Die ersten 6.000 Fahrzeuge aus britischer Fertigung ...

Allerdings ist auch der Start des Neuen nicht ohne Probleme. Wegen anfangs fehlender Fertigungskapazitäten wird der Karosseriebau Pressed Steel in Schottland und der Zusammenbau Jensen in England übertragen. Die Qualität ist offenbar so schlecht, dass die ersten 250 Autos in Göteborg nachgebessert werden müssen. Auch die Entsendung von Ingenieuren nach Großbritannien nützt nichts, nach knapp 3 Jahren übernimmt Volvo die Fertigung selbst. Man wollte ursprünglich in Deutschland fündig werden, war mit der Firma Karmann schon handelseinig. Das VW-Werk, großer Auftraggeber damals wie heute für Karmann, interventierte. Warum wohl? Für den eigenen Karmann-Ghia ist der P1800 doch wohl keine Konkurrenz, auch wenn beide auf den amerkanischen Markt schielen. Eigentlich gibt es da nur noch die Firma Porsche im Endstadium mit dem 356, die das VW-Werk eventuell schützen könnte.

Der Vorläufer der Shooting-Brakes ...

Die Umstellung bei der Fertigung nutzt die Firma auch gleich für ein Facelift und eine kleine Leistungssteigerung. Es bleibt aber grundsätzlich bei der Basis, nämlich Fahrwerk und Motor des Amazon P120. Das Vertrauen in den Wagen steigt. In der Serie 'Simon Templar/The Saint' mit Roger Moore macht er Karriere. Der Amerikaner Irv Gordon (Bild 2) kauft einen und fährt damit die ersten 2,7 Mio. km ohne Motor- bzw. Getriebetausch. Danach noch fast einmal so viel. Mit mehr als 4,8 Mio. Kilometern kommt er ins Guinness Book der Rekorde.

Es gab insgesamt nur ca. 30 Cabrios ...

Schon damals pflegt Volvo das Sicherheits-Image. Der P1800 ist der erste Sportwagen mit serienmäßigen Sicherheitsgurten auch hinten. Viel Modellpflege fließt in die Serie ein. Mit dem Verschwinden der Kuhhorn- Stoßstangen (Bilder 1 und 11) ist allerdings deren Odyssee noch nicht beendet. Mit immer neuen Vorschriften bezüglich der Höhe und der Aufprallempfindlichkeit machen die Behörden des Haupt-Absatzgebietes dem Hersteller das Leben schwer. 1973 liegt hier auch mit ein Grund für die Aufgabe des Modells. Mehrmals modifiziert wird auch der Kühlergrill. 08/13

P1800 (S): 39.777 Einheiten gebaut.










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