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1985 VW T3 Syncro



Wer früher glaubte, ein Heckmotor mit Frontantrieb sei so ziemlich das Sinnloseste, was es gibt, wird jetzt eines besseren belehrt. Allerdings hat man damals wohl nicht an einen entsprechenden Allradantrieb gedacht. Zusammen mit dem Heckantrieb macht die Sache offenbar doch Sinn. Wie so oft in diesen Tagen, leistet die Firma Steyr Daimler Puch in Graz (Österreich) den Herstellern von Zweiradgetriebenen Schützenhilfe.

Äußerlich ist er am größeren Abstand der Räder von der Karosserie erkennbar. Von hinten nach vorn führt eine Kardanwelle. Dort müssen Reserverad und Tank weichen. Letzterer findet sich nun hinten über dem Getriebe und nutzt den Raum so gut aus, dass jetzt 70 Liter hineinpassen. Normal hat der Syncro vorn an der Kardanwelle eine Viskokupplung. Als Sonderausstattung fehlt diese und der Allrad ist 100-prozentig zuschaltbar.

Das normale Transportergetriebe ist bis auf den fehlenden Rückwärtsgang und ein paar Maßnahmen zur Sicherstellung der Schmierung auch bei großen Schräglagen unverändert. In Fahrtrichtung vorn ist ein Geländeganggehäuse angeflanscht, bei dem über eine zusätzliche Welle ein Geländegang und ein synchronisierter Rückwärtsgang realisiert sind. Da beide die gleiche, kurze Übersetzung haben, kann also auch sehr langsam rückwärts gefahren werden.

Wer vergessen hat, bei der Bestellung des Neuwagens Sperrdifferenziale für vorn und hinten mit zu bestellen, kann bei einseitigem Glatteis böse überrascht werden. Genau wie beim zuschaltbaren Allrad werden die beiden 100-prozentigen Sperren über Unterdruck vom Motor eingeschaltet. Kontrollleuchten signalisieren das Einrasten. Auf griffigem Grund sollte besonders die vordere Sperre unbedingt ausgeschaltet sein.

Wagen ohne zuschaltbaren Allrad haben die Viskokupplung. Deren Festfüllung mit Viskoseflüssigkeit sorgt bei unterschiedlichen Drehzahlen vorn und hinten für erhöhten Druck und somit für stärkeres Einrücken. Man könnte die Gesamtkonstruktion als sich automatisch zuschaltenden Frontantrieb bezeichnen. Aber auch im Normalfall verbindet sie die beiden Achsen recht ordentlich. Versuche, auf der Hebebühne die Vorderachse bei angetriebener Hinterachse mit entsprechenden Handschuhen anzuhalten, können schmerzhaft enden, aber keinesfalls erfolgreich.

Im Bild oben sehen Sie ein ganz besonderes Modell. Es ist ein TriStar-Syncro mit Scheinwerfern der Carat-Ausstattung, viertürig, besonders komfortabler Innenausstattung, schwarz umrandeten Schiebefenstern und einer gitterartigen Stoßstange. Wenn Sie entsprechend zoomen, können Sie sogar Ansätze der Heckscheibenheizung erkennen.








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