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1967 VW Transporter - Technik



Beginnen wir bei der Vorderradachse (Bild 1). Dieses Bild ist geteilt zwischen der oberen Ansicht mit der Vorderachse von hinten und darunter der Ansicht von oben. In der oberen Ansicht sieht man deutlich zwei Querrohre übereinander, das obere ist links ein Stück weit aufgeschnitten. Es zeigt eines von insgesamt vier Federpaketen, jeweils knapp halb so lang wie ein Querrohr. Sie sind in der Mitte mit dem jeweiligen Rohr und außen mit einem Traghebel verbunden.

In der Draufsicht darunter sind jeweils die oberen Tragarme links und rechts erkennbar. Insgesamt gibt es vier davon und alle haben an ihren Drehpunkten Verbindung zu den Federpaketen. Federn die Arme ein, so verdrehen (verdrillen) sich die in der Mitte fest geschraubten Federlagen und sorgen für einen gewissen Einfederweg, der gegenüber dem Vorgänger (T1) deutlich größer geworden ist.

Übrigens sind zwischen den beiden Tragarmen auf jeder Seite (Bild 1 oben) noch die Endanschläge eingebaut, Gummipuffer, die für den oberen Tragarm den maximalen Ausfederweg und für den unteren Tragarm den maximalen Einfederweg festlegen. Sehr modern sind schon die Kugelköfe am Ende der Traghebel. Sie ermöglichen wartungsfrei gleichzeitig das Einfedern und das Lenken der Vorderräder. Die beiden unteren Traghebel verbindet ein Stabilisator, der an der Vorderachse eines durch Heckmotor angetriebenen Fahrzeugs besonders wichtig ist.

Obwohl ebenfalls ähnlich zum Käfer, arbeitet die Lenkung im Gegensatz zu diesem mit zwei gleich langen Spurstangen. Wo der Käfer schon fast das Lenkgetriebe hat, ist beim T2 ein Umlenkhebel vorhanden, der seine Lenkbefehle über eine weitere Stange mit Kugelköpfen ganz vorn vom Lenkgetriebe erhält. Denn vor der Vorderachse ist Platz für den Fußraum nötig und an dessen vorderem Ende mündet die ziemlich steil stehende Lenksäule. Das alles ist in unserem Bild nicht eingezeichnet, wohl aber der Lenkungsdämpfer, der auch beim Käfer offensichtlich nötig war.

Spannender, weil stärker verändert, ist noch die Hinterachse, in Bild 1 mit Getriebe, Achsantrieb und Kupplungsglocke abgebildet. Die Räder werden jetzt an für die Zeit recht modernen Schräglenkern geführt. Die alte Pendelachse ist verschwunden, niemand trauert ihr nach. Die Drehstabfedern in dem hinten quer liegenden Achsrohr sind geblieben, hier im Gegensatz zu vorne aus einem Teil und nicht aus einzelnen Federblättern bestehend. Voraussetzung für diese Achskonstruktion sind die (Doppel-)Gelenkwellen mit auf jeder Seite zwei mit Dauerfettfüllung und Gummiabdichtung versehenen, homokinetischen Gelenken. Schön hier zu sehen, wie das Drehmoment aus dem Getriebe vor der Hinterachsmitte auf das Tellerrad samt innen liegendem Ausgleichsgetriebe übertragen wird. Leider nicht gut zu sehen, dass vom Motor hinter der Hinterachsmitte eine Welle durch den Achsantrieb zum Getriebe geht, sonst könnte das Ganze nicht funktionieren. 02/09


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