Als Iroc wurde er vor 2 Jahren in Paris vorgestellt. Damals konnte man ahnen, es würde wieder ein echtes VW-Sportcoupe geben. Natürlich ist die Basis der Golf, sonst würden die Kosten davonlaufen. Aber man muss dem Designerteam zugute halten, er ist nicht die sovielte Golf-Variation, sondern glänzt mit reichlich eigenständigem Design. Es ist gut, dass VW auch mal wieder etwas mehr polarisiert, was natürlich auch bedeutet, der Wagen gefällt je nach Perspektive nicht jedem.
Würde man das VW-Emblem abnehmen, so wäre er nicht wirklich als Volkswagen erkennbar. Durch seine Länge wirkt der Wagen recht flach. Von hinten erinnert er an den Volvo C 30, ohne allerdings nur dessen Glas-Heckklappe zu bieten. Nein, die Hecktür ist etwas größer und stabiler (Bild 4). Sollte sich jetzt jemand über die hohe Ladekante aufregen, so müsste man ihm entgegnen, dass dieses Fahrzeug schließlich nicht primär als Einkaufswagen konzipiert wurde und eine hohe Ladekante für mehr Stabilität bei weniger Karosseriegewicht sorgt.
Die C-Säule ist enorm breit, aber so stark eingezogen, dass sie fast filigran wirkt. Das Schönste an dem Auto ist aber die Frontpartie. Flach, trotz Frontantrieb, mit Kotflügeln, die in die Haube eingezogen sind, die leicht abgetönt wirkenden Scheinwerfer dazwischen kaum auffallend, geschweige denn störend. Besonders mit der tiefen Sitzposition ist der Wagen alles andere als übersichtlich, aber herrlich sportlich. Insgesamt ein besonderes Auto mit noch ein wenig Nutzeffekt. Allerdings, den Namen 'Iroc' beizubehalten, wäre ein Knüller gewesen. 08/08