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2009 VW Polo



Auto des Jahres 2010


Ob es richtig war, die Premiere des deutlich älteren Polo zugunsten des Golf 6 zu verschieben? Der Golf ist halt immer noch das zentralere Auto innerhalb des Konzerns. Obwohl er durch seine behutsame und doch stetige technische und räumliche Verbesserung eine Menge Platz für den kleineren geschaffen hat.

Der nutzt den auch, ohne alle Tollheiten des großen mitzumachen. So gibt es hier immer noch die Hinterachse, die beim Vergleich zwischen Fähigkeiten und Aufwand eigentlich besser abschneidet. Wer die allerdings dazugehörigen Trommelbremsen schätzt, muss sich bei der Wahl des Antriebs bescheiden.

Wer weiß, vielleicht führt uns ja die derzeitige Krise zurück zu nicht immer unvernünftigen Grundlagen. Denn auf der anderen Seite der Medaille stehen 150 Kilo Mindergewicht, zu denen uns schon jetzt passende Blue-Motion-Motoren versprochen werden, die dann doch deutliche CO2-Einsparungen versprechen.

Allerdings sollte niemand von vier Meter Außenlänge die gleichen Platzverhältnisse im Innenraum wie z.B. im Golf II erwarten. Die heutigen Modelle sind wesentlich sicherer bei Unfällen, was allerdings den verfügbaren Innenraum schrumpfen lässt. Auch wissen die Ingenieure bald nicht mehr, wohin mit den ganzen Helferlein.

Da sind wir beim neuen Polo genau richtig, ist er doch so etwas wie ein Kompaktwagen mit Mittelklasse-Ausstattung. Man darf gespannt sein, welche Extras, verglichen mit dem Passat, fehlen werden oder etwas einfacher ausfallen. Vielleicht eine halb- statt einer vollautomatischen Einparksteuerung?

Auch außen macht er den Trend von halbstarken Konkurrenten nicht mit. Hier wandern keine Scheinwerfer langsam in Richtung der A-Säulen und auch die Blechsicken bleiben dezent. Einzig das Markenlogo hat seit ein paar Jahren wohl eine vom Vorstand beschlossene Mindestgröße, ob es nun passt oder, wie beim Polo, die Motorhaube anschneidet.

Ansonsten hat man den Eindruck, das Design von VW sei ein wenig zur Ruhe gekommen. Kein Schwelgen in Chrom und keine übertriebene V-Form. Schon immer hatte Design eine reelle Chance, wenn der Designer sich ausgetobt hatte. Wenn man die vergangenen vier Polo-Generationen überblickt, kann man den Verantwortlichen nur zustimmen.

Er wird die Gebrauchtwagenpreise seiner Vorgänger nicht ins Bodenlose stürzen lassen und vielleicht die gleiche Stellung einnehmen, die der Golf früher hatte. Fast jeder konnte ihn fahren ohne möglichen Rückschluss auf die soziale Stellung.

1974 Audi 50 1975 VW-Polo 1977 VW-Derby
1981 VW-Polo 1994 VW-Polo 2001 VW-Polo
2005 VW-Polo GTI 2009 VW-Polo 2014 VW-Polo GTI
2017 VW-Polo 2018 VW-Polo GTI 2021 VW-Polo
2023 VW ID.2 all










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