2008 VW Passat CC
Diesmal geht die Innovation vom Daimler-Benz-Konzern aus. Deren GLS-Erfolg mit einem viertürigen Comfort Coupe hat man wohl auch in den eigenen Reihen so nicht erwartet. Jetzt stoßen alle in die
Nische hinein, Porsche (Panamera), BMW (CS), Alfa (169), Jaguar (XF) und natürlich der VW-Konzern direkt mit zwei Vertretern, dem Audi A7 und dem Passat CC.
Beide Modelle sind zwar nicht wirklich vergleichbar, aber wenn der Passat CC schon ab ca. 30.000 € zu haben ist und der Mercedes ab 60.000, kann man sich die Markchancen leicht ausrechnen. Und gehobene
Ansprüche an das Prestige, dass in dieser Fahrzeugkategorie sehr wichtig ist, deckt dann der A7 ab, der im Preisniveau etwa zwischen beiden Kontrahenten liegt.
Zu einem viertürigen Coupe gehört wohl, dass es ein wenig länger, breiter, aber eher niedriger ist als die Limousine. In diesem Fall ist es Genuss ohne Reue, denn der Gepäckraum ist unverändert riesig und die
Rückenlehnen hinten sogar noch zusätzlich klappbar. Der Platz hier ist übrigens für zwei sehr bequem reisende Personen und nicht für drei gedacht.
Natürlich ist der CC nur mit der gehobenen Passat-Ausstattung lieferbar. Das gilt auch für die Motoren. Dazu gehört im Gegensatz zum Golf immer noch der VR-6, der hier mit Allrad für ausgezeichnete Fahrleistungen
sorgt. Übrigens darf sich der europäische Käufer glücklicher als der amerikanische schätzen, erhält er das Auto ein halbes Jahr eher und mit 15 kW (20 PS) mehr, wegen der hier höheren Oktanzahlen. Auch wird nicht bei
250 km/h, sondern schon bei 210 km/h abgeregelt.
Der Passat CC stößt in die Lücke zum Phaeton hin vor. Da von dort relativ wenig Innovation kommt, wird er selbst zum Technologieträger, über den Neuerungen in die Serie einfließen. So ist hier erstmals die
Dämpferkontrolle eingebaut, die sowohl blitzschnelle Kontrolle und Reaktion auf Fahrwerksprobleme, andererseits auch eine Einstellung der Dämpferhärte erlaubt. Neu ist hier auch der Spurhalte-Assistent.