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2014 VW Golf GTE




Eierlegende Wollmilchsau, oder wie VW es ausdrückt, 'Zero-Emission-Vehicle, Sportwagen und Langstreckenauto zugleich'. Was denn nun? Kommen wir also über die Hybrid- zu den Sportwagen-Eigenschaften und erwähnen erst am Schluss den Preis.

Es gibt einen 8,4 kWh-Akku an Bord, der bei nicht allzu hoher Beanspruchung (Gaspedal, Klimaanlage, Außentemperatur) maximal 50 rein elektrische Kilometer erlaubt. Der GTE ist ein Plug-In Fahrzeug, erlaubt also, seine Batterie in knapp vier Stunden an einer Haushaltssteckdose aufzuladen.

Kombiniert ist der für sich mit 250 Nm schon recht kräftige E-Motor mit einem Turbo-Benziner, der theoretisch in bestimmten Drehzahlbereichen noch einmal 330 Nm draufpacken könnte. Man hat das maximale Drehmoment aber auf das des Golf GTI gestutzt.

Womit wir bei den vom GTI übernommenen sportlichen Genen wären. Auch an der Gesamtleistung 'fehlen' 12 kW (16 PS), was insgesamt die Höchstgeschwindigkeit um gut 20 km/h schrumpfen lässt. In der Beschleunigung ist der GTE beim Start deutlich schneller, kommt aber bei 100 km/h eine Sekunde später an, eigentlich wenig Unterschied bei 250 kg Mehrgewicht.

Warum ist das überhaupt erwähnenswert? Weil die Buchstabenkombination so nah' beieinander ist und VW sich viel Mühe gibt, die beiden einander anzugleichen. Da ist z.B. das legendäre Karomuster auf den Sitzen und statt der roten die blau gefärbte Front. Übrigens profitiert die Auslegung des Fahrwerks sogar ein wenig von der rückwärtigen Verlagerung des Schwerpunkts.

Schade, irgendwann muss man den Preis erwähnen. Und der übersteigt den des GTI um ca. 5.000 Euro. Also lieber doch das Original und den vollen Gepäckraum genießen? Verzichten würde man auf das positive Image, das entspannte Fahren bei Stau und die heimliche Freude am Sparen, immerhin häufiger als die Abbuchung des Neupreises.

Sicher sein darf man, dass VW am GTE eher weniger verdient als am GTI. Da sind Vorsorgen am Motor nötig, weil der z.B. aus dem Winterschlaf schlagartig zu Höchstleistungen gezwungen sein kann (Bitte nicht!). Auch der Tank soll luftdichter als sonst sein, damit die leichtsiedenden Bestandteile nicht verdunsten und der Sprit sich eventuell über Monate nicht chemisch verändert.

Jetzt nehmen wir einmal an, der GTI würde auf der langen Strecke bei ermüdenden 100 km/h Tacho auch nur 4,5 Liter auf 100 km brauchen. Immerhin hat er zwar den größeren Motor, aber auch weniger Gewicht. Worin läge denn dann der Reiz, trotz mehrerer kleiner Nachteile den Mehrpreis für den GTE auszugeben?

Ganz einfach: Stellen Sie sich vor, Sie haben an einem schönen Sommertag knapp 50 Kilometer entfernt wohnende Freunde aufgesucht, auf deren Terrasse auf angenehmste Weise den Restnachmittag und den Abend verbracht. Dann sind Sie ebenso vergnüglich und leise wieder heimwärts 'gesegelt' mit dem wohligen Gefühl, etwas für die Zukunft der E.Mobilität getan zu haben.











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