Suche

A     B     C     D     E     F     G     H     I     J     K     L     M     N     O     P     Q     R     S     T     U     V     W     X     Y     Z




Formeln
Alle Tests
Buchladen
 F7 F9





1990 VW Golf Country





Einen gut einleitenden Bericht über den Golf Country finden Sie bei wikipedia.

Es gibt eine Inflation der Fahrzeuge, die man als Vorläufer heutiger SUVs bezeichnet. Der Golf Country gehört eher nicht dazu. Denn die vielen Fahrzeuge vor ihm, z.B. der Jeep Wagoneer, bieten nicht nur Allrad, sondern gleichzeitig mehr Innenraum. Das ist beim Golf Country nicht der Fall. So ist der Gepäckraum um ein Drittel kleiner, obwohl das Reserverad außen montiert ist. Als einzigen Vergleich könnte man seine eher schwächeren Geländeeigenschaften heranziehen, die er mit manchem heutigen SUV teilt.

Der Golf Country ist auch nicht das erste Allradfahrzeug bei den VWs der Neuzeit, noch nicht einmal das erste mit Quermotor. Er basiert auf dem Syncro, der, ganz anders als die quattro-Antriebe, ihr Drehmoment nach hinten über eine Viskokupplung weitergeben. Das hört sich einfacher an als es ist, denn nur fest eingebaut hat diese die fatale Wirkung, das ABS zu stören.

Es ist übrigens eine Art vorbereitende Maßnahme, denn die ersten Golf Syncro hatten noch gar kein ABS. Also gibt es noch einen Freilauf und das reicht immer noch nicht. Denn würde ein solches Fahrzeug vorwärts in eine Schneewehe geraten, könnte es sich rückwärts mit nur zweiangetriebenen Rädern nicht befreien. Also gehört auch noch eine sich mit dem Rückwärtsgang pneumatisch-elektrisch einschaltende Sperre dazu.


Werfen Sie einen Blick von hinten unter den Wagen. Da sehen Sie Teile der vom Passat Syncro übernommenen Schräglenker-Hinterachse. Der Tank, den Sie hier nicht sehen, wurde, obwohl er seinen Platz räumen musste, trotzdem wieder auf 55 Liter gebracht. Natürlich verfügt diese rAllradantrieb durch die Visco-Kupplung über eine Längssperre. Nur die Quersperren vorn und hinten fehlen ihm. Kommt er also mit nur einem Rad auf unsicheren Grund, ist sein Fortkommen nicht gefährdet, bei zwei Rädern verschiedener Achsen schon.

Der neu hinzugekommene Rahmen hilft für die Stabilität des bekanntlich etwas labilen Golf II schon, weniger für die Bodenfreiheit. Denn fast in gleichem Maße, wie die Karosserie angehoben wird, muss die komplette Antriebseinheit abgesenkt werden, was zu einer etwas größeren Leere im Motorraum führt. Also ergeben 18 Zentimeter nach oben nur etwa 6 Zentimeter mehr Bodenfreiheit. Und da wären wir doch wieder bei einer Parallele zum SUV: Man sitzt höher.








Sidemap - Technik Impressum E-Mail Datenschutz Sidemap - Hersteller