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Nein, den Verbrauch eines Dieselmotors erreicht dieser erste BlueMotion mit Benzinmotor nicht, denn fairerweise müsste man ihn nicht mit einem normalen, sondern mit einem BlueMotion-Diesel vergleichen. Denn er steht bei 99 g/km, während die entsprechende Diesel-Variante 89 g/km erreicht. Und rechnet man die für den Diesel ungünstigen Werte um, kommt doch ein sehr knapper Liter Unterschied heraus.

Umrechnung von CO2-Emission auf Verbrauch

Aber Respekt verdient es, einen Benziner ohne räumliche und leistungsmäßige Kompromisse knapp unter die 100 g/km zu bringen. Er ist sogar als Kombi und Sportsvan erhältlich. Allerdings kostet er auch gut 1.000 Euro mehr als ein etwa gleich motorisierter Normalbenziner. Es trennen ihn immerhin aber noch 2.500 Euro vom TDI-BlueMotion. Für Kraftstoff-Sparer/innen, die nicht allzu viele jährliche Kilometer abspulen, könnte er eine Alternative sein, auch wenn Benzin teurer als Diesel ist.

VW verspricht keinen Komfortverlust trotz 15 Millimeter Tieferlegung. Wer's glaubt, denn schon die früheren nur 10 Millimeter waren auch als strafferes Fahrwerk spürbar. Und dass behauptet wird, ein BlueMotion ließe sich nicht mit Anhängerkupplung ausrüsten, ist eine Mär. Allerdings versaut man sich ein wenig das Heckdesign, auch wenn die Kupplung abnehmbar ist.

Gut 50 Kilogramm spart dieser Benzin-Dreizylinder mit seinem Gewicht von 89 kg (!) gegenüber dem Diesel-Vierzylinder. Der soll aber auch irgendwann zum Dreizylinder mutieren. VW schafft es, diesen Motor auch ohne Ausgleichswelle(n) ruhig zu stellen. Es ist eine Kombination verschiedener Maßnahmen. Dazu gehören gezielter Erleichterungen am Kurbeltrieb, offensichtlich besonders der oszillierenden Teile. Auch wird man wohl immer schlauer, wie man die Gegengewichte an der Kurbelwelle gestalten und dimensionieren muss. Und irgendwie trägt das Zweimassenschwungrad auch noch sein Scherflein bei.

Insgesamt gewinnt durch weniger Masse im Kurbeltieb noch die innere Reibung. Zusätzlich verkleinert man die Lagerflächen. Schwer tut sich der TSI-BlueMotion noch beim Vergleich der Drehmomente. Nehmen wir niedrige 1500/min als Maßstab, dann schafft er hier 175 Nm und der TDI 250 Nm. Aber das war schon immer eine Domäne für die Dieselmotoren. Hat man den Ritt aus dem Drehzahlkeller geschafft, belohnen Benziner mit wunderschön hoher Maximaldrehzahl, die hier bei 6000/min liegt.

Und wer die immer näher an 2.000 Euro rückenden Mehrkosten für das Direktschaltgetriebe nicht scheut, der merkt die fehlenden 75 Nm nicht. Wenn sie denn überhaupt einmal nötig waren, hat DSG längst zurückgeschaltet. VW verweist übrigens auf den ersten GTI von 1976, der fünf PS weniger hatte. Interessanter wäre ein Vergleich der Höchstgeschwindigkeiten, die damals trotz deutlich kleinerer Querschnittsfläche fast 25 km/h niedriger war. VW selbst gab den Verbrauch des mindestens 300 kg leichteren GTI nach der damals geltenden Norm mit 8,0 Liter/100km an, welch ein Fortschritt.








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