Das ist ein Comfort Coupe mit vier Türen. Coupe, weil schräg abfallendes Dach, Comfort, weil mit einigen Assistenzsystemen und nur ab einem bestimmten Antrieb zu ordern. Das beginnt beim Benziner mit 118 kW (160 PS) und beim Diesel mit 103 kW (140 PS). Ende offen? Nicht ganz, denn mit acht oder mehr Zylindern wird man sich schwer tun. Der derzeitige Passat hat nun einmal Quermotor.
Das dürfte jedoch in Zeiten des Downsizings kaum ein Problem darstellen. Wenn sich schon 1,2-Liter mit Aufladung so anfühlen wie 2 Liter ohne, müssten mit dem 3,6 Liter-VR6 doch wohl die Leistungswünsche zu befriedigen sein. Man darf gespannt sein, wie das Werk versucht, den noch als Passat erkennbaren Wagen so langsam in die Oberklasse einzuführen und damit vielleicht den zu Unrecht nur in China häufiger verlangten Phaeton zu ersetzen.
Ja, auch zu den jetzigen Boomzeiten kann es vorkommen, dass Pläne zurückgestutzt werden müssen. Mercedes macht das gerade vor mit dem Wegfall des Maybach. Das ist eine Begleiterscheinung des scheinbar unbegrenzten Wachstum an Varianten, durch die demnächst nur noch Spezialisten im Werk durchblicken. Wir werden wohl noch mehr Stornierungen erleben.
Einstweilen tun wir uns nicht schwer, uns an den Komfort des CC zu gewöhnen. Wir sind natürlich der umfangreichen Aufpreisliste ins Netz gegangen. So haben wir uns die Dämpferverstellung geleistet und großzügig auf die harte Normaldämpfung verzichtet. Wir genießen die offensichtlich verbesserte Geräuschdämpfung, die wenn das so weiter geht, wirklich den Müdigkeitswarner im Paket haben sollte. So viel Ruhe kann schon zu einem Nickerchen verleiten. 01/12