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Geschichte 3



Die Dreissiger beginnen für alle schlecht. Man produziert nur das, von dem man glaubt, der potentielle Kunde könne es sich leisten. Zudem belasten die Triumph-Werke gewisse Ineffektivitäten. Auch scheint die Autosparte einen gewissen Vorrang zu genießen. Aufgeräumt wird durch den von Ariel abgeworbenen Chefkonstrukteur Edward Turner.

Er strafft das Modellprogramm und findet offensichtlich den Weg zum Kunden wieder. Neben Chromschmuck am Tank hilft die Bezeichnung 'Tiger' zusammen mit der erreichbaren Meilenzahl den Verkauf anzukurbeln. Das geht also von Tiger 70 bis später sogar 100. Die basiert auf Turners Zweizylinder, der an diesem Motor beweist, das vier Ventile nicht immer von oben angetrieben werden müssen und trotzdem zwei Nockenwellen haben können.

Dann kommt der Zweite Weltkrieg, der neben einem großen Auftragsvolumen an einfacheren Motorrädern auch sehr bald die Zerstörung der Werksanlagen mit sich bringt. Coventry zog nicht nur wegen seiner Lage der Fahrzeugproduktion sondern auch als industrieller Schwerpunkt deutsche Angriffe quasi magisch an. Man lagert aus und produziert in provisorischen Gegebenheiten.

Nach dem Krieg ist folglich ein neues Werk fällig. Es liegt natürlich wieder nahe bei Coventry. Irgendwann läuft die Produktion der immer noch berühmten Speed-Twin von Edward Turner an. Vermutlich wegen schlechter Sprit-Qualität sind die Leistungen etwas geringer. Die T100 wird auf diese Weise von 25 kW (34 PS) auf 22 kW (22PS) gestutzt und dürfte die 160 km/h wohl nur noch bei Rückenwind erreicht haben.

Noch längere Zeit ist die Verdichtung der nach USA gelieferten Modelle höher als die der in Europa bleibenden. Mit der Thunderbird 6T wird die alte Leistungsfähigkeit aus 650 cm³ wieder hergestellt. Trotz gutem Verkauf auch nach USA wird Triumph Anfang der Fünfziger von BSA übernommen, produziert seine größeren Maschinen aber unverändert weiter. Es kommen Scooter und sogar noch stärkere Motorräder hinzu.

So entsteht eine T110 und gleichzeitig die erste Hinterradfederung, besser spät als nie. Leicht waren Triumph-Motorräder eigentlich immer schon, also steht guten Beschleunigungen mit dem neuen Triebwerk mit 31 kw (42 PS) nichts im Wege. Gleichzeitig verwendet man ab jetzt Aluminium für den Zylinderkopf. Ende der 50er taucht zum ersten Mal eine Typbezeichnung auf, von der Triumph noch heute zehrt: Bonneville. 12/13








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