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Geschichte 1



Das ist bei weitem nicht die erste Firmengeschichte, über die wir berichten. So langsam fallen einem die Ähnlichkeiten auf. Triumph gehört in die Gattung der Firmen, die mit der Produktion von Fahrrädern begonnen haben, so wie z.B. Opel und Wanderer. Wichtiger Unterschied ist aber, dass diese Art der Fortbewegung in Großbritannien ihren Ursprung hat, was wahrscheinlich der dort ca. 50 Jahre früher beginnenden industriellen Revolution geschuldet ist.

Zweite Gemeinsamkeit betrifft typischerweise britische Firmen für motorisierte Fortbewegung. Da ist die baldige Betriebsgründung in Coventry. Das ist zwar nur eine englische Mittelstadt, aber irgendwie auch ein Magnet für die Hersteller (auto-) mobiler Produkte, damals natürlich noch Fahrradindustrie. Nicht besonders günstig übrigens in Kriegszeiten, weshalb man der Stadt noch heute großflächigen Neubau nach Bombardierungen aus dem Zweiten Weltkrieg ansieht.

Aber Deutschland ist nicht nur an Zerstörungen beteiligt, auch der Gründer von Triumph ist ein Deutscher. Siegfried Bettmann gründet 1885 die Im-/Exportfirma, aus der schon ein Jahr später die nicht nur für den Motorradbau weltberühmte Marke Triumph wird. Die Firmen auf dem Kontinent haben nämlich anfangs ganze Fahrräder und viele Fahrradteile importiert und nur zusammengeschraubt.

Inzwischen ist das Hochrad längst vom Sicherheits-Niederrad überholt worden, dem Kettentrieb sei Dank. Erstaunlicherweise sind die Deutschen aber durch die Erfindung schnelllaufender Verbrennungsmotoren weiter als die Briten, die auch noch mit größeren Restriktionen beim Gebrauch einer Verbrennungsmaschine zu rechnen haben. Anfangs wird bei Triumph auch in Richtung Dreirad entwickelt. Heraus kommt aber 1902 als erstes Serienprodukt ein Fahrrad mit Hilfsmotor.

Typisch für die Zeit ist der luftgekühlte Motor mit seitlichen Ventilen, von denen nur der Auslass von der untenliegenden Nockenwelle gesteuert ist. Der Fahrradrahmen ist zwar verstärkt, aber ansonsten relativ unverändert geblieben. Sogar die Tretkurbel ist zwar nicht ganz an ihrem Platz geblieben, aber dringend nötig zum Starten, in bergigem Gelände und um bei Spritmangel noch bis nach Hause zu kommen.

Nein, die ersten Motoren werden noch von Fremdfirmen bezogen, aber seit dem Jahr 1907 stellt Triumph sie selbst her und legt den Grundstein für den späteren Ruhm der Marke. Verglichen mit Wettbewerbern ist auch das Fahrwerk nicht ohne. Schon sehr früh wird die Federung an der Vorderradgabel und hinten zumindest der Sattel stoßunabhängiger.

Die 2,5 bhp aus etwa 300 cm³ Hubraum können Sie bis auf 1 Prozent Zuschlag mit PS gleich setzen, was dann exakt 1,86 kW (2,53 PS) ergibt. Die gute Qualität der Firma ist ein Baustein zum Erfolg. 1905 kommt der erste eigene Motor mit etwas mehr Hubraum und 3 PS. Es gibt sogar zur Batteriezündung als Option eine Magnetzündung. Zwei Jahre später dann die Weiterentwicklung. Jetzt sind wir schon bei knapp 500 cm³. 12/13

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