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Toyota - Geschichte



In letzter Zeit krankt die Weltwirtschaft verstärkt an einer nicht besonders neuen Krankheit, der Gier nach immer mehr Geld ohne den entsprechenden Rückhalt. Auf dem Papier hat die Welt offenbar ein Vielfaches ihres tatsächlichen Wertes. Man könnte auch sagen, da wird Handel getrieben mit Werten, die nicht vorhanden sind.

Es ist an der Zeit, dass alle Geschäfte mit Aktien/Derivaten wieder durch Vermögenswerte gedeckt sind. Nur so sind sie der Menschheit von Nutzen. Was das nun mit dem Toyota-Konzerns zu tun hat? Wer dessen Entstehung zurück verfolgt, hat das Gefühl, hier war die Welt lange Zeit noch im Lot und hier hat Bescheidenheit zum Welterfolg geführt.

Nehmen Sie den Namen. 'Toyoda' soll auf Japanisch so viel wie 'Reisfelder mit gutem Ertrag' bedeuten. Da wird die bäuerliche Herkunft des Firmengründers deutlich, obwohl sein Großvater der schon nicht mehr angehörte, sondern Zimmermann war und sein Vater als Produzent von Webstühlen hervorgetreten ist. Dem verdankt er die Existenz des Unternehmens.

Kiichiro Toyoda gilt zwar als der Gründer der eigentlichen Automobilfirma, aber schon sein Vater hatte die Idee, nachdem er aus dem langjährigen Tüfteln an der Automatisierung von Webstühlen einen beträchtlichen Erlös gezogen hatte. Kiichiro kann diese Mittel als studierter Maschinenbau-Ingenieur ab 1934 in eine Automobilproduktion umsetzen. Die 'Toyota Motor Corporation' entsteht 1937.

Schon dieses Datum deutet die Ausrichtung des Konzerns an. Denn der Zweite Weltkrieg hat im Pazifikraum zwei Jahre früher als in Europa begonnen. So sind in erster Linie Lkw gefragt und eine kluge Fertigung mit entsprechenden Stückzahlen. Unbedingt zielgerichtetes Handeln zeichnet die Firma auch nach dem Krieg aus. Welch eine Leistung, von den Marktbedingungen in Japan mit unbedingter Favorisierung des Kleinwagens auf den Weltmarkt vorzustoßen.

Nach und nach werden die Bastionen erobert, nicht zuletzt sogar die USA. Man folgt dem Beispiel des VW-Käfers und erwirbt sich den Ruf unbedingter Zuverlässigkeit bei verträglichem Preisniveau. In den achtziger Jahren landet man bei den Amerikanern sogar mit Luxuswagen (Lexus ab 1989), auch weil die Deutschen sich zu sehr von moderaten Preisen entfernt haben.

Der Bann scheint gebrochen, Toyota avanciert 2009 zum größten Automobilproduzenten der Welt, vor GM und VW. Es wird wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen, die wirklichen Gründe für die weiteren Ereignisse des Jahres 2010 zu finden. Tatsache ist die sehr leichte Erreichbarkeit einer Fahrerlaubnis in USA. Das bringt dann Autofahrer(innen) hervor, die bei einem klemmenden Gaspedal eher telefonisch Rat suchen, als beherzt auf die Bremse zu treten.

Da ist dann auch eine rational denkende Autofirma (ähnlich Audi ein paar Jahre früher) machtlos und die Medien in USA tun ein Übriges, um ihre eigene Automobilindustrie wieder in Schwung zu bringen. Und als Toyota die vergleichsweise großen Rückrufaktionen und die daraus folgenden Verkaufseinbußen endlich im Griff zu haben scheint, kommen 2011 Erdbeben, Tsunami und die Ereignisse von Fukushima.

Langsam scheint sich die Firma zu erholen. Was bleibt ist der eigentlich immer noch gute Ruf von Toyota-Erzeugnissen und einer gewissen nachgesagten Kompetenz bei den Umwelt-Technologien. Früher sagte man den Japanern nach zu kopieren. Das hat sich inzwischen umgedreht. Als Beispiel können Sie diese Seite anwählen. 05/12

TÜV-Mängelreport nach 11 Jahren:
Vier Toyotas unter den ersten Zehn.







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