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2017 Wasserstoff-Kreislauf



Dieses Projekt wird sozusagen am Rand der Zukunft lanciert. Es geht um die Erzeugung und Nutzung von Wasserstoff, an dem die Fa. Toyota mit ihren Brennstoffzellen besonderes Interesse hat. Bevor Sie jetzt abwinken, bitte bedenken Sie, dass die Wasserstoff-Wirtschaft wohl der bisher einzig gangbare Weg ist, Lkw im Fernverkehr künftig umweltfreundlich zu machen.

Es gibt sogar mehrere nachhaltige Aspekte. Im Mittelpunkt steht ein bis zu 2 Megawatt produzierendes Windrad in Yokohama. Ein in den Industriemaßstab gebrachter Hoffmann'scher Apparat spaltet an Ort und Stelle Wasser in Sauer- und Wasserstoff. Zusätzlich nachhaltig ist, dass für windstille Zeiten eine Menge gebrauchter Batterien zur Verfügung steht.

Toyota bleibt sich treu, benutzt auch hier die mit Nickel-Metallhydrid, die zumeist in den bisher 10 Mio. weltweit verkauften Hybridfahrzeugen eingebaut waren. Eine Zweitverwertung also. Es wird also in der kleinen Anlage kontinuierlich Wasserstoff hergestellt, der dann mit speziell dafür konstruierten Kleintransportern direkt zu den Abnehmern gelangt.

In den Videos unten sehen Sie unten die Betankung spezieller Gabelstapler mit Brennstoffzellen. Statt 6 bis 8 Stunden dauert hier das 'Aufladen' ca. 3 Minuten, dann gehen diese wieder ihrer normalen Tätigkeit in einer Brauerei nach. Einziger kleiner Wermutstropfen bei dem Projekt ist die nicht nur für die Lagerung, sondern auch für den Transport unbedingt nötige, starke Kompression des Wasserstoff, die natürlich auch mit dem gewonnenen Strom durchgeführt werden kann. 07/17


Wasserstoff ist bereit, als eine Hauptenergie der nächsten Generation. Der Start dieses neuen Projekts zielt darauf, eine Versorgungskette zu bilden, die alle Phasen eines Produktzyklus umfasst, von der Produktion des Wasserstoffs aus erneuerbarer Energie bis zum Großhandel, Warenhäusern und Fabriken.

Gestartet wird in Yokohama, Kawasaki und Kanagawa, Ziel ist die landesweite Ausdehnung. Unser Ziel ist die kohlenstoffarme, wasserstoffbasierte Gesellschaft der Zukunft. An fünf Standorten über das Land verteilt promotet das Ministerium für Umwelt maßstabgetreue Demonstrationen einer solchen Versorgungskette.

Ein Test im Keihin-Hafengebiet soll das Potential der Erzeugung von Wasserstoff aus Windenergie beweisen. Industrie, lokale Regierung und Universitäten arbeiten zusammen. Die Versorgungskette: Windkraft erzeugt Wasserstoff, der von Brennstoffzellen getriebene Gabelstapler antreibt, komplett seit Juli 2017.

Das ist das erste Projekt in Japan, das die Herstellung von Wasserstoff durch Windkraft mit dem Transport der Energie verbindet. Der Aufbau begann Ende 2016. Einschließlich Planung hat das Projekt 1 1/2 Jahre gedauert. Ein genauerer Blick auf die Anlage: Wir beginnen beim Windrad. Es hat eine unübliche Nähe zur Stadt (Yokohama).

Das Windrad teilt die Nachteile der Windenergie, nämlich kein stabiler Energielieferant zu sein. Die Produktion von Wasserstoff und Batterien wirken dem entgegen. Als weiterer umweltfreundlicher Teil des Projekts werden 180 generalüberholte Batterien aus Toyota Prius Hybrid-Modellen benutzt. Weht kein Wind, kommt die elektrische Energie statt vom Windrad von diesen Batterien. Diese Konstruktion soll der erneuerbaren Energie zum Durchbruch verhelfen.

Kommen wir zur Wasser-Elektrolyse ohne jeglichen CO2-Ausstoß. Elektrizität reagiert mit Wasser und erzeugt u.a. Wasserstoff. Wird viel Strom erzeugt, entsteht auch viel Wasserstoff. Deswegen und um ihn effizient transportieren zu können, wird er komprimiert. Große Tanks garantieren eine gleichbleibende Versorgung mit Wasserstoff. Die Klein-Lkw zum Transport sind kompakt und leicht manövierbar.

Der Wasserstoff kann zum direkten Gebrauch geliefert werden. Die Brennstoffzellen der zwölf Gabelstapler sind identisch mit denen des Toyota Mirai. Das einzige Endprodukt beim Betrieb von Brennstoffzellen mit Wasserstof ist Wasser. In weniger als drei Minuten ist der Gabelstapler wieder betriebsbereit, kann also wesentlich effizienter genutzt werden als mit Batterien.

Die Gabelstapler sind an vier verschiedenen Orten in Betrieb: im Großhandel von Yokohama, in der Kirin-Brauerei, bei Nakamura und Nichirei Logistics. Sie können auch in Kühlräumen betrieben werden. Es gibt ein Management-System, das den gesamten Prozess der Energieerzeugung, Lieferung und Tankfüllung der Gabelstapler überwacht. So ist Lieferung nur bei Bedarf möglich. Man verspricht sich von dem Projekt CO2-Einsparungen bis zu 80 Prozent.








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