Suche

A     B     C     D     E     F     G     H     I     J     K     L     M     N     O     P     Q     R     S     T     U     V     W     X     Y     Z




Formeln
Alle Tests
Kfz-Jobs
F7 F9



Toyota Mirai


Mirai (japanisch für Zukunft)

Nach eigenen Angaben arbeitet Toyota seit mehr als 20 Jahren an der Technik der Brennstoffzelle. Natürlich hilft jetzt der zwischenzeitliche Erfolg mit drei Generationen Hybridtechnik. Deren Batterie ist eine Eigenentwicklung und auch für Fahrzeuge mit Brennstoffzellen wichtig. Sie ist zwar nicht so groß wie bei einem Plug-in-Hybrid, aber wird gebraucht, weil das Stromangebot der Brennstoffzelle nicht immer gleich dem zurzeit benötigten ist.

Fuel Cell Vehicle

Natürlich kann man auch den E-Antrieb nutzen, muss nur den Verbrennungsmotor endgültig weglassen. Die Hochdrucktanks für den Wasserstoff waren natürlich neu zu konstruieren, allerdings profitiert man hier ein wenig vom Erdgasantrieb mit allerdings noch einmal deutlich höheren Drücken. Es soll eine spezielle Sensorik geben, die rechtzeitig warnt bzw. abschaltet, so dass dieses Auto bei der Sicherheit mit Benzin betriebenen Fahrzeugen nicht nachsteht.

Konkurrenz von Hyundai

Das gilt auch für die Reichweite und die Dauer der Betankung. Die Brennstoffzelle in der Mitte des Fahrzeugs (siehe Video) wurde ebenfalls kleiner und leistungsfähiger. Von Einschränkungen bei Minustemperaturen ist nicht mehr die Rede. Natürlich ist die Einrichtung einer Infrastruktur für Wasserstoff ein Problem. Experten sprechen bei einer flächendeckenden Versorgung von Milliarden Euro allein für Deutschland.

Natürlich recht teuer ...

Erfahrung hat Toyota schon sammeln können bei Versuchen mit Leasing von solcherart angetriebenen Fahrzeugen 2002 in Japan und USA. Damals war der nötige Einbauraum so groß, dass man sie in ein SUV einbauen musste. Heute sollen immerhin 4 Personen mit Gepäck in einer futuristisch gestylten Limousine Platz finden. Der Aufpreis wird mit 50.000 € netto im Anfang allerdings den von reinen E-Mobilen verdoppeln.

Noch keine Infrastruktur vorhanden ...

Mit reinem, umweltfreundlichem Wasserstoff angetrieben handelt es hier um ein Auto ohne jede Emission vom Antrieb her. Aus dem noch vorhandenen Auspuff kommt nur Wasserdampf. Außerdem hat Wasserstoff natürlich den Vorteil, immer dann produziert zu werden, wenn Ökostrom entsteht, der nicht anderweitig verwendet werden kann. Denn vom Wirkungsgrad her ist diese Wertschöpfungskette nicht gerade attraktiv.

Wider die Rezession ...

Schon fordert man auch von deutschen Herstellern ein solches Auto. Allerdings übersieht man die Fakten einer riesigen Investionslücke für das Netz der Wasserstoff-Tankstellen. Japan liegt auf Inselketten. Da ist es vergleichsweise einfacher, so ein Netz zu installieren. Außerdem bewegt sich die Wirtschaft gerade in Richtung Rezession. Da ist solch ein Projekt natürlich hilfreich.

Subventionen ohne Ende ...

Es ist zwar nicht genau bekannt, wie viel Geld Toyota auf der hohen Kante hat, aber das bleibt dort, weil die Regierung für das Tankstellennetz einspringt. Die ist andererseits noch viel höher verschuldet als gewisse europäische Staaten. Sie zieht gerade die Reißleine und erhöht die Steuern. Was für eine Entscheidung, das Geld in ein Wasserstoff-Netz zu stecken, das Experten für fünf Mal so teuer wie herkömmliche Tankstellennetze halten.

Wer Olympische Spiele ausrichtet ...

Die sollten das Geld lieber nutzen, von ihren Kernkraftwerken loszukommen. Und selbst wenn es zu Hause funktioniert, dann gibt es im Ausland immer noch nicht genügend Tankmöglichkeiten. Wer nimmt schon lange Wege zur Tankstelle in Kauf. Die Einführung einer Wasserstoff-Technologie ist mit der von Hybriden nicht zu vergleichen. Vielleicht ist das Ganze auch zu sehr von den Olympischen Spielen beeinflusst, die dort 2020 stattfinden. 11/14








Sidemap - Technik Impressum E-Mail Datenschutz Sidemap - Hersteller