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  2016 Tesla-Alltag



Im Grunde ist ein Tesla zumindest vor dem Erscheinen von Model 3 ein aberwitziges Fahrzeug. Es erinnert ein wenig an die berühmte Floskel 'Als (Stuben-) Tiger gesprungen, als Bettvorleger gelandet. Die Firma wirbt mit unglaublichen Beschleunigungszeiten, aber sind die wichtig?

Für die Stadt sind die Fahrzeuge ohnehin etwas groß. Ideal wären sie für die Langstrecke. Aber welche Durchschnitte erreicht man hier? Immerhin reichen die durchschnittlich höchstens gefahrenen 120 km/h aus, um Lkws zu überholen. Das lässt sich dank der Beschleunigung auch zügig bewältigen.

Aber auf der Überholspur trifft man bei zweispurigen Autobahnen auf andere Fahrzeuge dieser Preisklasse, für die Tesla-Fahrer/innen so etwas wie Außerirdische sind. Wer 70.000 bis 100.000 Euro oder mehr für ein Auto bezahlt, der hat in der Regel wenig Zeit. Ohne Stau bewältigt so jemand eine längere Strecke in weniger als die Hälfte der Zeit, die ein Tesla braucht.

Wenn ihm/ihr der nicht gerade vor die Füße läuft. Einem Kleinwagen würde man das noch verzeihen, aber einem Tesla? Hier merkt man, dass dieser eher für Länder mit Geschwindigkeitsbegrenzung entwickelt wurde. Für Kalifornien passen auch Reichweite und Ladebedingungen besser. In der hiesigen Kälte kann sich erstere auch mal fast halbieren und letztere verdoppeln.

Also doch eher ein Auto für reiche Aussteiger, Individualisten, Weltverbesserer? 100.000 bisher verkaufte Fahrzeuge und demnächst 500.000 pro Jahr geplante sprechen eher dagegen, die fast kindliche Begeisterung der bei der Vorstellung von Model 3 Anwesenden eher dafür. Auch das neue Modell wird die Furcht vor dem Liegenbleiben nicht besiegen, wegen geringerer Reichweite eher steigern. 04/16


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