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Subaru - Geschichte



Wie die Entstehungsgeschichten von Automobilwerken sich gleichen. Typisch wie bei anderen japanischen Unternehmen auch ist Subaru aus der Machinenbau- bzw. Schwerindustrie hervorgegangen. Die eigentliche Entstehung 'verdankt' es - genau so wie z.B. BMW - dem Verbot der Siegermächte, nach dem Zweiten Weltkrieg noch Flugzeugbau zu betreiben.

Auch die Art der Produktpalette unterscheidet sich zu Beginn nicht von der anderer Autohersteller in der Aufbauzeit. Typisch für diese Zeit ist der Mini- Transporter 360 mit kleinem Hubraum. Die Ähnlichkeit bei Motor und Karosserie ist auch durch strenge gesetzliche Bestimmungen in jener Zeit bedingt. Erst durch die etwa um 1972 gewonnene Ausschreibung für ein Allradfahrzeug ändert sich die Sachlage.

Wiederum interessant mag sein, dass auch Konkurrenten die Marktnische etwa zu dieser Zeit suchen. Als bestes Beispiel sei Mazda mit seinem Wankelmotor genannt, an dem man bis heute festhält. Bei Subaru wird es der für die Ausschreibung entwickelte Allradantrieb. Etwas anders als Mazda stellt die Firma nach und nach allerdings alle Modelle auf diese Technik um und unterstreicht damit ihr Bekenntnis.

Das hat sie bis vor kurzem durchgehalten. Anfangs noch zuschaltbar, später permanent, werden die Autos angeboten. Nicht ganz ohne Widerspruch, weil sich doch eigentlich Geländegang und geringe Bodenfreiheit ausschließen. Haben Sie schon einmal erlebt, wie solche (auch neue) Auto z.B. in Island nach erfolgloser Flussdurchfahrt geborgen werden? Man macht das Abschleppseil mitten im Fluss irgendwo fest. Dabei werden die Teile quasi einzeln geborgen.

Nun kann die Firma Subaru nichts dafür, wenn ihre Käufer die Flusstiefe unterschätzen. Man sollte das in den Fahrzeugen steckende Know-How nicht unterschätzen. Nicht nur der Allradantrieb, sondern u.a. auch die Haltbarkeit erhält von den Testern durchweg gute Noten. Technisch gesehen nimmt man an neusten Entwicklungen auf dem Gebiet Allradtechnik teil, z.B. dass in Kombination mit ESP nicht mehr gebremst, sondern radweise gezielt beschleunigt wird.

Eine weitere, technisch gesehen sehr sympathische Besonderheit ist der fast ausschließlich eingesetzte Boxermotor. Es gibt wohl keine Kritik an einer solchen Wahl als Frontmotor, wenn der Hersteller die Kosten im Blick hat. Auch in der Fachwelt beachtet ist der welterste Boxer mit Diesel-Direkteinspritzung (siehe Film). Ob das ein Weg ist, auf Ausgleichswellen verzichten zu können?

Fassen wir ein wenig zusammen. Eine zumindest über einen längeren Zeitraum sehr profitable Firma bietet Fahrzeuge guter Qualität an, von deren Allradantrieb sie behauptet, das sei ein Sicherheitsgewinn. Über die ebenfalls auf diese Art gestreute Theorie der Symmetrie kann man lange nachdenken. Ist ein Auto mit Boxermotor im Bug besser bezogen auf die Draufsicht, als eins mit V- oder Reihenmotor?

Unbestritten sind eine flachere Frontpartie und ein tieferer Schwerpunkt möglich. Die übrigen Festlegungen der Firma werden aber vielleicht demnächst zur Fessel. Typisch japanisch sind die Firmen untereinander verflochten, so auch Subaru mit Toyota. So erhält ein Kleinwagen mit Konzernmotor von dessen Tochter Daihatsu mit dem Namen Justy das Subaru-Firmenzeichen, was nach langen Jahren den ersten Fehltritt vom Allrad-Prinzip bedeutet. 04/09








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