Harry C. Stutz gilt als Wegbereiter des Transaxle-Prinzips, was z.B. den Übergang von Ketten- zum Wellen- und Zahnradantrieb einschließt. Auch soll er sich in seiner Karriere bei American und Marion Motors vor seiner Selbstständigkeit sehr mit dem Vierzylindermotor beschäftigt haben. So verwundert es nicht, dass seine Firma ab 1909 genau diese beiden Features in Fahrzeuge einbaut. Wichtiges Ziel dieser Neuerungen ist die Teilnahme am Rennsport, die nach unglaublichen fünf Wochen Bauzeit in Indianapolis mit einem 11. Platz für einen Neuling sehr respektabel vollendet wird. 'Bearcat' (Bärenkatze?) heißen von nun an die Fahrzeuge, lange, vielleicht zu lange mit dem Vierzylinder im Verkauf. Zehn Jahre lang gibt es die Bearcats, inzwischen zur 'Stutz Motor Car Company' geworden. Der Verkauf gerät in Schwierigkeiten, die Vorstandsspitze wechselt. Erst 1923 kommt ein Sechszylinder auf den Markt, 1926 folgt ein Reihen-Achtzylinder. Die Konkurrenz bietet günstiger an, da hilft auch das neue Sicherheitsglas der Windschutzscheibe nicht. Hinzu kommt natürlich der wirtschaftliche Einbruch nach dem Börsen-Crash von 1929. Immerhin gibt es ab 1931 einen R-8 mit vier Ventilen pro Zylinder. Stutz selbst hat inzwischen zwei andere Betriebe gegründet, eine 'Fire Engine Company' und eine zum Bau von Fahrzeugen für das mittlere Preissegment. Aber die Zeiten sind hart für Auto-Hersteller. Die Firmen sind z.T. nur anfänglich erfolgreich. Als Harry C. Stutz im Jahr 1930 stirbt, ist er weder in diesen, noch in der Stutz Motor Car Company tätig. Diese überlebt bis 1939.