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2017 Seat
Ibiza
Seit 1984 ist er ca. 5,4 Mio. Mal verkauft worden. Allerdings hat er damit Seat als 'lahme Ente' des Konzerns
nicht verhindern können. Erst ab 2016 schreibt man wieder schwarze Zahlen. Der Ibiza kennt noch die Zeit vor
VW. Seine erste Generation entstand immerhin unter der Entwicklungshilfe von Porsche. Bei der zweiten
waren es direkt VW-Motoren und bei der dritten die Polo-Plattform.
Bei der vierten Generation gab es eine ST-Version, die jetzt in der fünften vermutlich nicht mehr
kommt. Warum? Obwohl er kaum länger und höher geworden ist, aber im Radstand und der Breite um 9 bis
10 cm zugelegt hat, schafft er 63 Liter mehr normalen Gepäckraum, und bei umgeklappter Rücksitzbank
sogar gleich viel wie der ehemalige ST. Allerdings hat der Tank 5 Liter weniger Fassungsvermögen.
Klingt etwas unglaubwürdig, ist aber vielleicht der neuen MQB-A0 Plattform zu verdanken, von der der Ibiza
als erster im Konzern profitiert. Kurz nach ihm erscheint der Arona, mit dem er nicht nur diese Plattform,
sondern auch die hinten ansteigende Fensterlinie teilt. Natürlich kommen die geänderten Maße auch dem
Innenraum etwas zugute. Und auch die größere Breite dem Fahrwerk, das fast in jedem Test lobend erwähnt
wird.
Wie beim etwas später erscheinenden Polo gibt es definitiv nur noch den Fünftürer. Die Seitenlinie ist OK,
obwohl irgendwann hier zu viele Sicken aussterben werden. Sehr schön die klare Signatur des
Tagfahrlichts, wirksam unterstützt, wenn daraus ein Blinksignal wird. Front und fast noch mehr das Heck
soweit gelungen, vielleicht bis auf diese seltsame Blende unten, beim FR auch noch mit zwei unechten
Auspuffblenden. 07/17
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