Diese 'Zufälle' findet man in letzter Zeit häufiger. Hat der Megane GT 205 PS, sind es beim Megane R.S. 205 kW (280 PS). Als ob man den Motor-Konstrukteuren nur zu sagen hätte, was man haben will, wie früher im Versandhaus-Katalog.

Allerdings ist das ein besonderer Motor, mit 1,8 statt 2 Liter wie beim Vorgänger nicht so extrem downgesized, ganz aus Aluminium, die Abgase geteilt zu je einem Verdichterrad geleitet. Jedes hilft auf seine Weise, die gemeinsame Welle anzutreiben. Obwohl sie untrennbar miteinander verbunden sind, spricht man von einem Twin.Scroll-Lader.

So sieht also die dritte Generation des R-S-. aus. Viel hat sich beim Fahrwerk getan. Neben Stoßdämpfern mit hydraulischem Endanschlag aus dem Rallyesport gibt es jetzt vier Fahrmodi, die natürlich auch die Bereiche Lenkung, Schaltung und Motor betreffen. Auf dem Bild unten ist die Allradlenkung mit Lenkeinschlag gegen und mit den Vorderrädern erklärt. Optional steht auch ein noch sportlicheres Cup-Fahrwerk mit besonders darauf abgestimmten Sperrdifferenzial zur Verfügung.

Die Front hat zwar ein Tagfahrlicht im Zielflaggendesign, das Heck einen mächtigen Diffusor mit zentralem Endrohr, aber gefahren wird der Wagen natürlich von innen, wo Ziernähte und Logo mehrfach in Rot dominieren, dazu ein Alcantara-Lenkrad. Verwunderlich wäre, wenn 35.000 Euro für die Grundausstattung ausreichen würden, denn schon der GT kostet 30.000 Euro und die Serienausstattung ist beim R.S. mit z.B. Allradlenkung größer. 12/17