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2013 Porsche Cayman




Wenn Sie mich fragen, hat Wendelin Wiedeking, von 1993 bis 2009 Chef von Porsche, seiner Firma vielleicht letztlich doch einen Bärendienst erwiesen, als er die um 180° gedrehte Kombination aus Motor und Getriebe zum Einsteigermodell erklärte. Ich bin aber gleichzeitig überzeugt, dass nicht so furchtbar viele Leute meine Meinung teilen.

Gemeint sind hier natürlich die über 40.000 Euro Preisunterschied, die trotzdem den Verkauf des 911ers zugunsten des Cayman nicht abbröckeln lassen. Seine Kunden hat Wiedeking offensichtlich richtig eingeschätzt. Sie sind bereit, für die klangvollen drei Ziffern diese Extrasumme zu zahlen.

An der Technik kann man diesen Unterschied jedenfalls nicht festmachen, auch wenn viele Tester verzweifelte Versuche in diese Richtung unternehmen. Seit wann ist ein Mittelmotor weniger wert als ein Heckmotor? Platzprobleme können doch kein Argument sein. Also schauen wir uns die Technik und die Fahreigenschaften an.

Was für ein klingender Name: '911 Carrera S'. Knapp 400 cm3 fehlen dem Cayman S im Vergleich. Daraus resultieren 55 kW (75 PS), die wohl durch knapp 100 kg Mindergewicht nicht ganz auszugleichen sind. Und so zieht der 911 leicht davon. Seit man nur noch bis 4 zählen muss, gilt eine halbe Sekunde von Null auf 100 km/h schon als halbe Ewigkeit. Bis 200 km/h sind es mehr als 2,5, aber was hat das noch mit realen Verkehrssituationen zu tun?

Interessant der große CO2-Unterschied mit und ohne Doppelkupplungsgetriebe ...

Auch die Unterschiede in der Höchstgeschwindigkeit sind schon fast akademisch. Wenn überhaupt ein Fahrzeug so weit kommen könnte, ist es schon vorher abgeriegelt. An den zwei bis drei mehr Reifengrößen hinten erkennt man den Heckmotor. Und dann kriegt auch der Cayman S seine Chance. Man sagt ihm sogar die etwas komfortablere Sportfederung nach.

Auch bei der Geräuschentwicklung rangiert er nicht weiter hinten, obwohl doch sein Motor der Rückwand im Fahrgastraum wesentlich näher kommt. Und die Beurteilung der Lenkungen überlassen wir den Profis. Wer traut sich hier gegenüber der Porsche-Feinabstimmung eine Kritik zu, die über die Qualität mancher Fußball-Berichterstattung hinausgeht?

Nur 28 Liter Gepäckraumdifferenz ...

Bleibt noch der Platz, sicherlich nicht das wichtigste Argument bei einem S-Modell. Aber immerhin, es könnten zwei Kinder hinten Platz nehmen. Bei Erwachsenen schauen schon links und rechts die Knie neben den Vordersitzlehnen heraus. Vielleicht noch wichtiger ist dieser Raum (schon immer) zur Ergänzung des wirklich kärglichen vorderen Gepäckraums von etwas über 100 Liter. Aber hier kann der Caymann mit über 150 Liter hinten durchaus mithalten. 07/13








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